Thorsten Stenner wollte unbedingt auf den Kilimandscharo steigen – trotz oder gerade weil er im Sommer 2001 die Diagnose Multiple Sklerose (MS) erhielt. Begleiten Sie ihn auf www.aktiv-mit-ms.de in drei VodCasts bei seinen Vorbereitungen und dem Weg zum Gipfel.
Glücklich, stolz und erleichtert: So fühlt sich Thorsten Stenner nach seiner Kilimandscharo-Tour. „Als ich am Gipfelkreuz stand, habe ich ein paar Tränchen verdrückt – dabei bin ich normalerweise eher ein kühler Realist. Aber der Moment war einfach überwältigend.“ Es fällt ihm schwer, das Erlebte in Worte zu fassen. „Es war einfach beeindruckend, dass ich es wirklich geschafft habe, auf diesen 5895 Meter hohen Berg zu steigen – trotz der MS.“
„Ich wollte wissen, was möglich ist“
„Für mich und für meine positive Einstellung zur MS ist die Tour sehr wertvoll“, sagt Thorsten Stenner. Der 42-Jährige hat vorher viel über den Kilimandscharo gelesen und sich vorbereitet: „Ich habe das Bergsteigen trainiert und einen Höhenverträglichkeitstest gemacht – und vor allen Dingen: Ich wollte auf diesen Berg. Ich wollte sehen und zeigen, wie weit mein Körper noch mitspielt!“, betont er.
Sonnenaufgang auf dem Weg zum Gipfel.
Bild: © Sanofi-Aventis Deutschland GmbH / TEVA Pharma GmbH
Alles lief reibungslos
Thorsten Stenner weiß, dass sein starker Wille ihn und vor allen Dingen seinen Körper dazu getrieben hat, den Gipfel eines der höchsten Berge der Welt zu erklimmen. Zum Glück haben die Beine bei der Tour keine Probleme bereitet, denn in der Vergangenheit hatte er immer wieder mit Missempfinden in den Beinen zu kämpfen. „Bei der ganzen Tour lief alles reibungslos. Sogar das Wetter hat mitgespielt. Es hat nicht ein einziges Mal geregnet, während wir gewandert sind.“ Besonders froh ist er, dass die gefürchtete Höhenkrankheit nicht aufgetreten ist.
Thorsten Stenner erfüllt sich mit der Kilimandscharo-Tour einen Traum.
Bild: © Sanofi-Aventis Deutschland GmbH / TEVA Pharma GmbH
„Es war einfach überwältigend“
Am sechsten Tag der Tour war es schließlich so weit. „Bei der letzten Etappe sind wir um 23.45 Uhr Richtung Gipfel aufgebrochen, denn der Aufstieg dauert etwa sieben Stunden“, sagt Thorsten Stenner. „Es war ein unvergesslicher Tag. Wir haben den Sonnenaufgang am Stella Point beobachtet und um 7:02 Uhr waren wir am Gipfelkreuz.“ Der Blick ins Tal verdeutlichte ihm, was er gerade geschafft hat. „Als ich gesehen habe, welche Serpentinen wir im Dunkeln gegangen sind, war ich schon erstaunt und gleichzeitig froh, das nicht im Hellen gesehen zu haben. Unser Führer war wirklich sensationell. Mit traumwandlerischer Sicherheit hat er immer den richtigen Weg gefunden.“
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Positiver Blick in die Zukunft
Thorsten Stenner hat viel Kraft aus der Tour gezogen. Er hat sich selbst bewiesen, wozu er trotz der MS in der Lage ist und schmiedet bereis neue Pläne. „In diesem Jahr fahre ich noch mit dem Mountainbike den klassischen AlpCross von Obersdorf nach Riva über die Alpen an den Gardasee. Irgendwann werde ich nach Nepal fliegen und zum Basecamp vom Mount Everest wandern. Das liegt auf 5500 Metern und ist noch ein wenig anspruchsvoller als der Kilimandscharo.“ Außerdem möchte er mit dem Mountainbike durch den Gran Canyon fahren. Diesen Traum hatte er schon vor der Diagnose. „Meinen ersten Traum habe ich nun `abgearbeitet`. Ich hoffe, dass ich die anderen Träume auch verwirklichen kann“, blickt Thorsten Stenner positiv in die Zukunft.
weitere Informationen
www.aktiv-mit-ms.de – Drei VodCasts
von Thorsten Stenner auf seiner Kilimandscharo-Tour
(Publicis Health GmbH, 06/10)