Müdigkeit nach Brustkrebsbehandlung – Frauen für Studie gesucht

Für eine Studie sucht das Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke Frauen, die nach einer Brustkrebsbehandlung an chronischer Müdigkeit leiden. „Wir suchen Frauen, deren Brustkrebsbehandlung mindestens sechs Monate zurück liegt und die zwischen März und Mai 2012 jeden Dienstag Nachmittag zu uns kommen können“, erklärt Dr. Anette Voigt, Leiterin des Brustkrebszentrums die Rahmenbedingungen. „Chronische Müdigkeit tritt bei fast der Hälfte aller Brustkrebspatientinnen auf und schränkt die Lebensqualität ganz deutlich ein. Bislang wissen wir nur, dass Bewegungstraining hilft. Welche Effekte jedoch Angebote der anthroposophischen Medizin, wie Eurythmie, künstlerische Therapien, Schlaftherapie und andere auf Patientinnen mit chronischer Müdigkeit nach Brustkrebs haben, wurde im Rahmen von Studien bislang nicht hinreichend untersucht. “

Die freiwilligen Teilnehmerinnen erhalten eine kostenlose Behandlung bestehend aus einem Bewegungstraining oder einer anthroposophischen Behandlung aus Schlafschulung, Maltherapie und Eurythmie. Eine dritte Gruppe erhält eine Kombination aus beiden Behandlungen. „Da unklar ist, welche Behandlungsoption für welche Patientin die Beste sein könnte, werden diese am Anfang per Zufall einer Behandlungsgruppe zugeordnet, die aber alle sinnvoll und nützlich sind“, beschreibt der Mitinitiator der Studie, Prof. Dr. Arndt Büssing, den Hintergrund der Studie. Sie wird an drei Kliniken durchgeführt: Am Forschungszentrum Havelhöhe in Berlin, an der Medizinischen Hochschule Hannover und am Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke in Kooperation mit der Universität Witten/Herdecke. Die Studie wird von verschiedenen Stiftungen unterstützt.

Interessierte Frauen melden sich bitte im Brustkrebszentrum des Gemeinschaftskrankenhauses Herdecke unter 02330-623000 und lassen sich bei der Prüfärztin Nina Klara einen Termin geben!

Für Rückfragen der Redaktionen und Interviewwünsche steht Dr. Bettina Berger, Studienkoordinatorin, Lehrstuhl für Medizintheorie, Integrative und Anthroposophische Medizin der Uni Witten Herdecke, Tel.: 02330-624763, bettina.berger@uni-wh.de zur Verfügung.

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Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 1.300 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsbildung.

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