(djd). Vom exotischen Zukunftsfahrzeug zum normalen Straßenbild: Ganz so weit ist die Verbreitung der Hybridmodelle, die sowohl von einem Verbrennungs- als auch einem Elektromotor angetrieben werden, noch nicht. Doch immer mehr Hersteller bieten bereits derartige Fahrzeuge an. Der Elektromotor unterstützt dabei den konventionellen Motor und sorgt so für einen geringeren Verbrauch und weniger Emissionen. Mit an Bord ist eine Batterie, die beispielsweise beim Bremsen durch zurückgewonnene Energie aufgeladen wird. Nicht nur im Premiumbereich, sondern auch in der beliebten Mittelklasse sind immer mehr Hybridmodelle verfügbar – als Benziner ebenso wie als Diesel.
Elektrisch flott unterwegs
Experten erwarten eine zunehmend stärkere Verbreitung der umweltfreundlichen Hybridtechnik in den kommenden Jahren. Geringere Emissionen und Fahrspaß müssen sich dabei nicht ausschließen. Gerade Hybridmodelle bieten mit dem zusätzlichen Elektromotor eine hohe Durchzugskraft bereits bei niedrigen Drehzahlen – ideal, um flott und effizient voranzukommen. Bei geringeren Geschwindigkeiten kann der Verbrennungsmotor sogar zeitweise ausgeschaltet bleiben und man fährt rein elektrisch.
Tanken an der Steckdose
Der Autofahrer braucht indes nicht zu befürchten, das Autofahren quasi neu erlernen zu müssen: Das Zusammenspiel von Elektro- und Verbrennungsmotor übernimmt komplett die Elektronik, ohne dass der Fahrer eingreifen müsste. Ein besonders interessantes Konzept stellt der Plug-in-Hybrid dar. Er lässt sich dank entsprechendem Ladegerät an jeder Haushaltssteckdose aufladen und verfügt über eine Batterie mit größerer Kapazität. Dadurch erhöht sich die rein elektrisch zu fahrende Distanz des Hybridfahrzeugs. „In städtischen Ballungsgebieten ist damit über Wochen hinweg ein umweltfreundliches, rein elektrisches und emissionsfreies Fahren möglich“, so Bosch-Experte Michael Mack. Gleichzeitig lassen sich mit einem Plug-in-Hybriden auch lange Distanzen mit dem Verbrennungsmotor zurücklegen – etwa wenn es in den Urlaub geht.