„Mit Mut und Wissen gemeinsam gegen Depression“

Das vielseitige Programm wird musikalisch von David Timm, Universitätsmusikdirektor der Universität Leipzig, eröffnet. Im Anschluss daran sind die Teilnehmer gleich selbst gefragt: Mit einer eigenen Trommel ausgestattet, werden alle Teilnehmer – angeleitet durch die Musiker von „Drum Cafe“ – Teil eines einzigartigen Gemeinschaftskonzerts werden. „Dies wird ein mit allen Sinnen erfahrbarer, lautstarker Auftakt zu einer – in ihrer Art einmaligen – Veranstaltung“, ist sich Priv.-Doz. Dr. Christine Rummel-Kluge sicher. Der Entertainer Harald Schmidt moderiert die Veranstaltung. Das Hauptprogramm umfasst sieben Vorträge, die die Erkrankung Depression aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten. Thematisiert werden Erfahrungen mit der Erkrankung Depression als Betroffener bzw. Angehöriger. Experten berichten über eine optimale Nutzung aktueller Behandlungsmöglichkeiten, über neue Erkenntnisse im Bereich der Psychotherapie, über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Depression bei Männern und Frauen, über den Umgang mit Depression im Arbeitskontext und über Depression bei Kindern und Jugendlichen. Im Foyer des Gewandhauses können sich die Teilnehmer u.a. über Selbsthilfegruppen und regionale Bündnisse gegen Depression aus ganz Deutschland informieren. Zudem laden die Pausen bei Kaffee und Kuchen zu einem Austausch mit anderen Teilnehmern ein. Im Rahmen des Kongresses werden auch in diesem Jahr die Gewinner des Fotowettbewerbs „Wege aus der Depression“ und des Carlsson Wedemeyer-Förderpreises geehrt. Erstmalig wird der „Deutsche Medienpreis Depressionshilfe“ vergeben.
Am Nachmittag können die Teilnehmer zwischen einem Vortrag von Bestseller-Autor Dr. Manfred Lütz („Irre! Wir behandeln die Falschen“) und zahlreichen interaktiven Workshops wählen. In den Workshops werden spezifische Themen rund um die Erkrankung wie z.B. Depression und Schlaf, medikamentöse Behandlung, Depression und Arbeit, Online-Behandlung, Sport bzw. Kinderwunsch bei Depression sowie die Erfahrungen von Angehörigen in kleinen Gruppen diskutiert. Eine Abendveranstaltung mit Musik in der nahegelegenen Moritzbastei bietet die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und den Kongresstag in gemütlichem Rahmen ausklingen zu lassen.
„Mit dem 2. Deutschen Patientenkongresses Depression möchten wir den Teilnehmern ein informatives und unvergessliches Kongresserlebnis bieten. Den derzeit mehr als vier Millionen Depressionskranken in Deutschland möchten wir damit eine Stimme geben und mit derartigen Veranstaltungen und der Berichterstattung darüber zu mehr Akzeptanz und Wissen über die Erkrankung Depression in der Gesellschaft beitragen“, betont Priv.-Doz. Dr. Christine Rummel-Kluge, Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.

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