Von unserer dtd-Korrespondentin Beate Fuchs
(rgz-p). Leder-Look, Boho-Chic, Dandy-Karos und weicher Oversize-Strick: Mit der neuen Herbstmode fällt der Abschied vom Sommer etwas leichter. In der kalten Jahreszeit dürfen wir uns auf tolle Trends freuen, auf Kuscheliges, Stilvolles und Auffallendes.
Blau in allen Nuancen
Neben den bekannten warmen Herbsttönen und kräftigen Beerennuancen, die besonders schön zu winterlichem Wollweiß wirken, ist in dieser Saison vor allem Blau gefragt. Ob Kobaltblau oder Ultramarinblau: Die leuchtenden Blautöne werden bevorzugt zu Schwarz kombiniert. Eisige Blau-Nuancen aus einer Farbfamilie gefallen als Komplett-Look. Eine weitere Trendfarbe im Herbst und Winter ist Grün in den unterschiedlichsten Schattierungen. Die Farbpalette reicht dabei von Türkisgrün über Schlammgrün bis zu Tannengrün und Olive. Neu: All diese Töne dürfen jetzt miteinander kombiniert werden.
Daneben locken feuriges Rot, Grau und Pastellfarben. Wer den Eyecatcher Rot nicht pur tragen will, kombiniert ihn mit Schwarz oder Weiß. Was früher nicht ging, ist heute übrigens erlaubt: Das Mixen von verschiedenen Rottönen. Sogar Rosatöne – von soft bis knallig – werden in diesem Herbst von Kopf bis Fuß getragen. Und da der Metallic-Look noch lange nicht ausgedient hat, bekommen auch Bronze, Silber und Gold ihren Auftritt. Die Oberflächen dürfen schimmern, Pailletten oder funkelnde Strasssteine auf Pulli und Jacke nicht fehlen.
Ponchos und XXL-Pullis
Must-Have für die modische Frau und ideal für die Übergangszeit ist in diesem Herbst ein Woll-Cape oder Poncho. Zum angesagten Boho-Look passen Ponchos besonders gut, sie können sowohl zu schmal geschnittenen Jeans als auch zu Spitzen- oder Seidenkleidern getragen werden. Lange Strickmäntel, die bis zu den Waden reichen können, gehören ebenso zu den It-Pieces und sind ein schöner Begleiter zu Spitzentops und Jeans. Im Kommen sind schmal geschnittene Strickkleider aus hochwertigen Materialien. XXL-Pullis und weitgeschnittene Mäntel, unter die locker ein dicker Pulli passt, zeigen, dass der Oversized-Trend anhält. Allerdings darf dabei in dieser Saison die Taille mit breiten Gürteln betont werden.
Mäntel zeigen sich gerne im 60-er Jahre-Stil: kastig geschnitten, mit rundem Kragen und großen Knöpfen. Dazu trägt man am besten kurze Kleider oder Röcke in A-Linie und Tapetenmuster. Und natürlich darf auch eine dick gefütterte Steppjacke in superleichter Qualität nicht im Kleiderschrank fehlen. Liebling der Designer ist in diesem Herbst übrigens der Anorak mit großer Kapuze, Reißverschluss, Druckknöpfen und geräumigen Klappentaschen. Und natürlich darf auch eine dick gefütterte Steppjacke in superleichter Qualität nicht im Kleiderschrank fehlen. Modeexpertin Gabriele Oost von baur.de erklärt: „Besonders angesagt sind in dieser Saison Steppjacken in allen Varianten. Ob mit hohem Kragen oder Kapuze – Hauptsache in warmen herbstlichen Farbtönen!“
Leder-Look liegt im Trend
Wichtiges Trend-Thema ist der Leder-Look: ob in Echt- oder Kunstleder, im Komplett-Look oder kombiniert mit Strick und seidigen Stoffen. Cool wirken zum Beispiel kastige Lederoberteile mit Kurzarm, aber auch Kleider und Röcke in Leder sind gefragt. It-Piece ist eine sportive, rockige Lederjacke in Bikeroptik – mit oder ohne kuscheligem Teddy-Plüsch-Besatz. Kurz und knackig geschnitten, lässt sie sich ganz unterschiedlich stylen, – sportiv, casual oder chic.
Ein großes Modethema bleibt der Dandy-Stil, auf dem Vormarsch ist der Leo-Look. Setzt man die tierischen Muster wohldosiert ein und mixt sie mit Camel oder Schwarz, kann dies sehr elegant wirken. Wer es dezenter mag, wählt die Muster in Schwarz-Weiß. Fake Fur, Paisley, Brokat, Karohemden und Blumenmuster stehen beim modischen Boho-Stil im Mittelpunkt, erdige Farben, wilde Muster und viel Weite charakterisieren den angesagten Ethno-Bohemia-Stil. Ideal für die kalte Jahreszeit und absolut im Trend ist der Lagenlook, der besonders schön wirkt, wenn man dabei in einer Farbfamilie bleibt.
Sportlich, rockig oder zeitlos
Die aktuelle Herrenmode im Herbst- und Winter bietet für jeden etwas
(rgz-p). Die Männermode zeigt sich vielseitig wie immer, wobei körpernahe Formen in den Kollektionen immer größeren Raum einnehmen und alle Segmente durchspielen, – ob Sakko, Hose, Hemd oder Anzug. Sportswear als Haupteinflussfaktor durchzieht laut Experten vom Deutschen Mode-Institut die Kollektionen und integriert Aspekte der Dynamik und modernen Funktionalität und Ästhetik in die Trendrichtungen. Diese immer stärker werdende Tendenz schwappt größtenteils aus Amerika durch die New Yorker Laufstege auf uns über. Dazu passen etwa bedruckte Sweat-Shirts, die früher nur im Sportbereich getragen wurden. Auch Daunenjacken und -westen, die über dem Anzug getragen werden, sind kein Problem mehr.
Dunkle Farben – allen voran Schwarz – und rockige Elemente sieht die Fachzeitschrift „Textilwirtschaft“ in vielen jungen Kollektionen auf dem Vormarsch. Bikerjacken und -westen, Shirts mit Totenkopfaufdruck oder schwarze Hosen aus Lederimitat gehören dazu.
Farblich sind vor allem Blaunuancen im Kommen, die nun mit Cameltönen kombiniert werden. Farbkombinationen in Braun mit Royalblau und Rottönen bis hin zu Grau mit den Akzentfarben Purple und Moos sind ebenso angesagt. Insgesamt sind die Farben in dieser Saison eher zurückhaltend. Knallige Farben, etwa bei Hemden oder Chinohosen – findet man immer seltener. Für das gewisse Extra – beispielsweis bei einem Sakko in gedeckten Farben – sorgen Muster wie Jaquard, Pepita oder Hahnentritt. Bei den Anzügen sind vor allem zweireihige Modelle im Kommen, Modemutige wählen einen karierten Anzug im angesagten Dandy-Stil. Neben Chinos und Cordhosen trägt die Männerwelt vor allem Jeans, wobei diese nun schlichter und edler erscheinen. Der Used-Look hat allmählich ausgedient. Strick zeigt sich oft in zweifarbigen Mikrostrukturen und 3D Strick, bei Hemden gefallen grafische Prints, Karos, horizontale Mustereffekte und Patchhemden. Zu den Must-Haves der Saison gehört neben der klassischen College-Jacke (für Jüngere) die zeitlose Duffle-Jacke.
Opulente Steine, Pop-Pelz und Animal-Print
Die schönsten Accessoires für den Herbst und Winter 2014/15
(rgz-p). Wer im Herbst und Winter trendy sein will, greift zu modischen Accessoires wie Tüchern, Schals, Gürtel, Hüte und Taschen. Damit lassen sich vorhandene Kleidungsstücke schnell modisch aufpeppen und die Outfits Richtung Cool, Cosy oder Grung stylen.
Zu den wichtigsten Accessoires der Saison gehört Schmuck mit großen Steinen sowie derbe Gliederketten in Schwarz und Silber, die das Handgelenk oder den Hals schmücken. Auffallend und im Trend: Opulente Single-Ohrringe. Schals, Stolen und Capes aus sogenanntem Pop-Pelz, bei denen das Kunstfell in knalligen Farben eingefärbt wird, sind wahre Hingucker, lange grobgestrickte Schals und große Tücher mit Karomuster dürfen im Herbst nicht fehlen. Zum Key-Piece avancieren Seidentücher, sogenannte Foulards.
Etwas Extravaganz in den Look bringen Gürtel, Tücher, Schuhe oder Clutches im Animal-Print. Das schaut super zu schwarzen Oberteilen, Röcken oder Hosen aus. Am besten kombiniert man nur ein Print-Piece, so wirkt das auffällige Muster edel. Wer eher den coolen, rockigen Stil mag, liegt mit schwarzen Biker-Boots mit Schnallen oder schweren Kettenverzierungen sowie Nietengürteln und -taschen richtig. Handschuhe, die bis zum Ellenbogen und darüber hinaus reichen sowie Hüte – und hier vor allem der klassische Fedor – feiern ein Comeback. Filzhüte mit breiter Krempe – zum Beispiel in der Trendfarbe Rot – sind ebenso angesagt.
Der Frauen liebstes Accessoire ist die Tasche. Und natürlich präsentiert sich die Taschenmode auch in dieser Saison in einer großen Farben- und Formenvielfalt. Zu den wichtigsten Taschenformen gehört die Clutch, – lässig an der Hüfte oder in der Hand zusammengeknautscht getragen. Die Farbpallette reicht von knalligem Gelb bis zu gedecktem Bordeaux und Schwarz. Viele Clutches haben einen Riemen, durch den man die Hand stecken kann. Damenhafte Henkeltaschen, wie sie einst Jackie Kennedy trug, sowie Minitaschen mit zarten Riemen, liegen ebenso im Trend. Ein Comeback feiert in dieser Saison der Rucksack, der bereits in der 90er Jahren ein modisches und zugleich funktionales Accessoire war. Fransen und Fell dürfen in der aktuellen Taschenmode ebenfalls nicht fehlen, verströmen sie doch ein echtes Edel-Hippie-Feeling.
Originell und trendig sind Taschen aus Recycling-Material,- etwa aus Air-Bag-Gewebe wie die Unikate von kar-bag.de. Umweltschutz und Lifestyle lassen sich so prima miteinander verbinden. Originelle Aufdrucke und Farbspiele mit bunten Trageriemen sorgen bei den Recycling-Taschen für modische Abwechslung.
Dunkle Farben – glänzende Details
Die neue Schuhmode für Herbst und Winter 2014/15 mag es raffiniert
(rgz-p). Schwarz, Nachtblau, Anthrazit, Violett, Dunkelgrün und Braun mit einem Touch Ginger: Die Schuhmode mag es in diesem Herbst vor allem dunkel. Doch langweilig wirken Stiefel, Boots und Co. deswegen noch lange nicht. Vielmehr beleben glänzende Details wie feiner Metallic-Staub, Swarovski-Steine, Schnallen, Zierreißverschlüsse, Ketten und Nieten in Silber und Gold die dunklen Töne.
Aber auch helle Farben wie Winterweiß oder Mauve sowie sanfte Cashmere-Farben sind durchaus angesagt. Wer auf etwas mehr Farbe nicht verzichten will, findet kräftige Colorits wie Signalrot oder Wintertürkis.
Insgesamt bekommt die Damenschuhmode eine feinere Optik, der Used-Look macht Pause. Stiefeletten – von eleganten Bootie Pumps über lässige Workerboots bis hin zu coolen Doc Martens-Varianten und leichten Sneakerbooties – stehen laut dem Deutschen Schuhinstitut (DSI) in den Charts nach wie vor an oberster Stelle. Sie passen zu schmal geschnittenen Hosen ebenso wie zum Pencil-Skirt oder Kleid. Auch schicke Chelsea-Boots mit Stretcheinsatz sowie schlichte Schnürstiefel auf flachen Sohlen und maskuline Schnürer bleiben ein wichtiges Thema. Wobei letztere durch Details wie Pailletten oder Lackleder einen femininen Touch bekommen.
Ein echtes Comeback feiert laut DSI der klassisch geschnittene Langschaftstiefel, der mindestens bis zum Knie reichen sollte. Modemutige tragen Overknees – vorrangig in Schwarz. Eine perfekte Passform verspricht dabei ein Einsatz aus elastischen Materialien. Einflüsse der Rock- und Punkszene zeigen sich bei Bikerboots mit kräftigen Profilsohlen, aufgeworfenen Vorderkappen und metallischen Akzenten wie Ketten und XL-Schnallen.
Softe Nappa-, Nubuk und Veloursqualitäten stehen im Mittelpunkt des Materialspektrums, wobei schwarzes Nappaleder der Favorit ist. Viele Modelle gefallen mit changierenden Finish-Optiken, 3D-Effekten, Steppungen und Glanzpartikeln. Für den nötigen Kuschelfaktor sorgen Fell und Pelz – echt oder Fake Fur, Doubleface-Optik gehört dazu.
Insgesamt zeigen sich die Formen schmaler und schlanker als in der vergangenen Saison. Die Zeit des ewig Runden sei, so Trendexpertin Claudia Schulz vom Deutschen Schuhinstitut, vorbei. Bei den Absatzformen ist im Herbst und Winter 2014/15 alles möglich, hohe schmale Absätze sind ebenso angesagt wie Blockvarianten. Dicke Profilsohlen bringen uns rutschsicher durch Schnee und Eis.
Die Herren liegen in diesem Herbst und Winter vor allem mit Boots goldrichtig. Cool, lässig und funktional lautet dabei die Devise, während im Businessbereich edle Klassiker wie Chelseaboots, Budapester, Monks und Brogues den Ton angeben.