Mit gesunden Füßen in den Frühling

Jedes Jahr im Frühling geht der Run auf die neuen Schuhkollektionen los. Wer will auch schon, wenn die Sonne die Nase kitzelt mit den durchgelaufenen Tretern vom letzten Jahr im Park sitzen? Doch sollte man trotz Shoppingeuphorie auch die eigene Gesundheit nicht vergessen: Unsere Füße sind jeden Tag höchsten Belastungen ausgesetzt. Sie tragen uns den ganzen Tag – und müssen bei jedem Schritt gleich das Mehrfache unseres Körpergewichts stemmen.

Gesundheitsschuh oder gesunde Schuhe?

Viele Schuhe werden inzwischen als Gesundheitsschuhe beworben – doch nicht jeder so genannte Gesundheitsschuh ist auch wirklich gesund. Und nicht jeder gesunde Schuh wird auch gleich Gesundheitsschuh genannt! Wichtig ist in jedem Fall: der Schuh sollte bequem sein und den Fuß nicht zu sehr einengen. Gleichzeitig aber auch nicht so locker, dass er ständig rutscht. Klingt selbstverständlich? Dann werfen Sie mal einen Blick auf ihre Füße, nachdem Sie diese von Schuhen und Socken befreit haben: Druckstellen, Rillen in der Haut und vermehrte Hornhautbildung können Hinweise geben, wo ein Schuh zu eng ist. Auch wenn dieser vielleicht kein unangenehmes Druckgefühl hervorruft. Beim Schuhkauf sollten Sie den Schuh außerdem einem ausgedehnten Lauftest unterziehen. Ein paar Mal vor dem Spiegel hin- und herlaufen ist auf jeden Fall Pflicht! Am Besten unternehmen Sie einen kleinen Streifzug durch das Schuhgeschäft ihres Vertrauens und wagen sich, sofern der Händler Ihnen das erlaubt, auch einen kleinen Ausflug auf die Straße, um das Laufgefühl auf verschiedenen Untergründen testen zu können.

Ein Schuh für jeden Anlass

Kaufen Sie Schuhe am Besten nur, wenn Sie eine konkrete Verwendung für ihn haben. Das soll nicht heißen, dass sie immer nur ein paar Schuhe besitzen sollen, welches Sie wechseln sobald es auseinanderfällt – ganz im Gegenteil! Jeder Schuh den Sie tragen sollte der Tätigkeit angepasst sein, die Sie mit ihnen ausführen. Pfennigabsätze haben beim Sport nichts zu suchen – umgekehrt haben die ausgetretenen Sportschuhe nichts auf einer Cocktailparty oder beim Gespräch mit einem Kunden verloren. Halten Sie also ruhig mehrere Paare unterschiedlicher Machart vor und wechseln Sie diese auch regelmäßig mit Ihrer Tätigkeit! Gerade für Frauen gilt die Frage: Müssen es immer Highheels sein?

Der Absatz zählt

Der Schuhabsatz ist bei hohen Schuhen einer der kritischsten Punkte. Als Faustformel gilt: Je höher und spitzer der Absatz, desto belastender für die Füße. Und: Je mehr Sohle zwischen Fuß und Untergrund, desto höher die Sturz- und damit die Verletzungsgefahr. Um diese zu minimieren sollten Sie das Gehen in luftiger Höhe unbedingt üben. Fangen Sie mit relativ kleinen Absätzen an und steigern Sie sich dann langsam. Damit gewinnen Sie an Grazie und senken, quasi nebenbei, ihre Verletzungsgefahr. Insgesamt stellen selbst extreme Absätze für den Körper kein Problem dar, solange er Ihnen nicht ständig ausgesetzt ist: Wechseln Sie also regelmäßig alle paar Stunden ihr Schuhwerk: Müssen es für den Gang in die Kantine wirklich die Schuhe mit den Pfennigabsätzen sein? Selbst einen kurzen Ausflug in flacheres Schuhwerk werden Ihnen ihre Füße danken. Der Zeitpunkt zum Umsteigen ist übrigens spätestens erreicht, wenn der Fuß anfängt zu schmerzen. Dieses Warnsignal ihres Körpers sollten Sie wenn irgend möglich nicht ignorieren!

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