Mit Gentherapie gegen Krebs kämpfen?

Um Chancen und Risiken der Genomchirurgie geht es in der Diskussionsveranstaltung „Mit Gentherapie gegen Krebs kämpfen?“, zu der Wissenschaft im Dialog (WiD) alle Interessierten am Donnerstag, 18. Oktober 2018, von 18 bis 21 Uhr ins Haus der Wissenschaft Braunschweig einlädt. Die Teilnahme ist kostenlos, um eine Anmeldung wird gebeten.

Jedes Jahr erhalten hunderttausende Deutsche eine Krebsdiagnose. Ein Teil des Problems: Tumorzellen können sich „tarnen“ oder das Immunsystem hemmen. Neue Verfahren der Gentherapie setzen an dieser Stelle an. Die Genschere CRISPR-Cas9 eröffnet neue Möglichkeiten, körpereigene Abwehrzellen so zu verändern, dass sie Krebszellen effektiver bekämpfen. Dabei findet ein Eingriff in das menschliche Erbgut statt, den viele Menschen als problematisch empfinden. Welche medizinischen Risiken birgt das neue Verfahren? Wie gut sind die Chancen, Krebspatienten mit einer solchen Gentherapie zu heilen?

Die Medizinerin Dr. Annette Künkele von der Charité Universitätsmedizin Berlin führt in die Thematik ein. Im anschließenden Planspiel lernen die Teilnehmenden ein Fallbeispiel kennen und schlüpfen in die Rolle einer Ärztin, einer Patientin, eines Angehörigen oder eines Forschers. In Kleingruppen diskutieren sie das Thema „Gentherapien gegen Krebs“ aus unterschiedlichen Perspektiven und stellen die wichtigsten Punkte im Plenum zur Debatte. Unterstützt werden sie dabei von Moderator Hannes Schlender. Vorwissen ist nicht erforderlich.
Genomchirurgie im Diskurs ist ein gemeinsames Projekt von Wissenschaft im Dialog und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es, einen gesellschaftlichen Diskurs über Methoden der Genomchirurgie (engl. Gene-Editing) anzuregen. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Haus der Wissenschaft Braunschweig statt.

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