Minimal invasive Laserkorrekturen am Auge mit der ReLEx SMILE-Methode

Altersbedingte Makuladegeneration, Netzhautdegeneration, Laserkorrekturen, Augenerkrankungen, Blendschutz, Bildschirmarbeit

Laserkorrekturen mit ReLEx SMILE-Methode. Für viele Patienten mit Sehschwäche ist der Wunsch nach einer Unabhängigkeit von Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen ein wesentlicher Beweggrund, sich für eine Laserkorrektur am Auge zu entscheiden. Nicht jeder Patient eignet sich dafür: Insbesondere für Patienten mit einer dünnen Hornhaut ist das etablierte und bekannte LASIK-Verfahren oft keine Option. Seit 2007 mit dem VisuMax Femtosekundenlaser des deutschen Unternehmens Carl Zeiss ein neuartiges Lasergerät vorgestellt wurde, ist mit dem ReLEx-SMILE-Verfahren (Refractive Lenticule Extraction – Small Incision Lenticule Extraction) ein neuartiges minimal invasives Verfahren verfügbar.

Das ReLEx-SMILE-Verfahren

Bei dieser Operationsmethode wird anstatt einer Lamelle nur ein minimaler Schnitt in die Hornhaut durchgeführt, durch den das refraktive Lentikel entfernt wird. Durch die Extraktion des Lentikels wird die Krümmung der Hornhaut verändert und die Fehlsichtigkeit so korrigiert. Zum Einsatz kommt dabei ein Femotsekundenlaser. Die Lamelle, auch „Flap“ genannt, ist einer der häufigsten Gründe für post-operative Beschwerden bei Patienten nach einem LASIK-Eingriff. Dadurch, dass dieser Aspekt entfällt und der Einschnitt viel kleiner ist, kann der Heilungsverlauf schneller erfolgen als bei anderen Verfahren. Da der Eingriff minimal invasiv erfolgt, ist er vor allem für Patienten, die zu Augentrockenheit neigen, eine vielversprechende Alternative.

Vorteile des Verfahrens gegenüber LASIK oder LASEK

  • Minimal invasiv, da die Extraktion über einen 2-3mm großen Einschnitt erfolgt
  • Schnellere Erholung nach der Operation, insbesondere bei post-operativer Augentrockenheit
  • Weniger Schmerzempfinden für den Patienten als bei LASEK, da das äußere Hornhautepithel erhalten bleibt
  • Die erwünschte Korrektur stellt sich schnell nach der Operation ein
  • Das post-operative Entzündungsrisiko ist durch den minimal invasiven Eingriff stark reduziert

Operationsverlauf

Bei der SMILE-Methode wird nach einer Lokalanästhesie zunächst mittels Femtosekundenlaser ein exakt geformtes Lentikel im Gewebe der Hornhaut losgelöst. Anschließend wird durch einen minimalen Einschnitt in die Hornhaut eine Öffnung erzeugt, durch die der Chirurg das Lentikel entfernt. Das Auge wird dabei durch ein Kontaktglas mit Unterdruck sanft fixiert. Bis auf die Extraktion des Lentikels wird alles durch den Femtosekundenlaser erledigt. In der Nachbehandlung wird durch regelmäßiges Anwenden von Augentropfen der Heilungsprozess gefördert. Da die Beeinträchtigung der Hornhaut weniger stark ausfällt als bei LASEK oder LASIK erfolgt der Heilungsverlauf bei der SMILE-Methode oftmals schneller.

Ausblick

Die Ergebnisse seit der Einführung des Verfahrens wirken sehr vielversprechend. Nun, da das Verfahren die 10 Jahresmarke seit Markteinführung passiert hat, werden auch immer bessere Langzeitstudien verfügbar und es scheint nicht unwahrscheinlich, dass die Methode demnächst schon die erste Wahl sein könnte.

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