Millionenschwere Förderung für internationales Forschungsprojekt -Universitätsmedizin Mainz leitend

Wie genau funktioniert die Informationsverarbeitung im menschlichen Gehirn, das aus zahlreichen neuronalen hoch dynamischen Netzwerken besteht? Dieser zentralen Forschungsfrage hat sich die internationale Forschergruppe „Barrel Cortex Function“ angenommen, an der neben Mainzer Forschern Gruppen aus Zürich, Lausanne, Tübingen, Jülich/Aachen und Mainz beteiligt sind. Vor drei Jahren fiel der Startschuss für „Barrel Cortex Function“. Aus Sicht von DFG und SNF verliefen die Versuche im Tiermodell unter Anwendung modernster Methoden vielversprechend, so dass Mittel für weitere 36 Monate bewilligt wurden.
„Uns geht es darum, auf Zellebene die Mechanismen und Netzwerkeigenschaften corticaler Informationsverarbeitung zu erforschen“, unterstreicht der Sprecher von „Barrel Cortex Function“, Prof. Luhmann. Ergebnisse dieser Grundlagenforschung leisten Luhmann zufolge potentiell einen wichtig Beitrag, um psychische Erkrankungen besser zu verstehen und neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Neu gewonnene Forschungserkenntnisse könnten aber auch im Bereich der Neurorobotik zur Anwendung kommen.
„Dies ist ein weiterer bedeutender Erfolg für den Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften an der Universitätsmedizin. Es ist erneut ein Beleg dafür, dass die Profilbildung Früchte trägt und die wissenschaftlichen Schwerpunkte der Universitätsmedizin internationale Sichtbarkeit erhalten“, sagt der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban.

Kontakt und Information
Oliver Kreft, Telefon 06131 17-9716, Fax 06131 17- 17-9967, E-Mail: kreft@um-mainz.de

Pressekontakt
Dr. Renée Dillinger-Reiter, Stabsstelle Kommunikation und Presse Universitätsmedizin Mainz, Telefon 06131 17-7428, Fax 06131 17-3496, E-Mail: pr@unimedizin-mainz.de

Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 60 Kliniken, Institute und Abteilungen gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter www.unimedizin-mainz.de

Nach oben scrollen