Milben sind der Auslöser für die recht verbreitete Allergie gegen den Hausstaub. Um das Risiko zu verringern, an einer derartigen Allergie zu erkranken, gibt es verschiedene Mittel und Wege. Hier erfahren Sie, wie Sie die kleinen Plagegeister entlarven und loswerden können.
Milbenarten sind vielfältig
Die Milben treffen wir in einem ganz gewöhnlichen Haushalt oder unserer alltäglichen Umwelt in vielen verschiedenen Arten an. Neben der sogenannten Grabmilbe gibt es auch die besonders verbreitete Haarbalgmilbe, die Hausstaubmilbe und viele weitere Milbenarten. In der Regel sind die Tiere nur zwischen 0,1 und rund 0,6 mm groß und daher mit bloßem Auge entweder gar nicht oder nur sehr schwer zu erkennen.
Krätze und Co durch Milben
Die gefürchtete Krätze zeichnet sich durch einen recht starken Juckreiz auf der ganzen Haut aus. Das unangenehme Gefühl tritt vor allem nachts auf, da sich die Milben im Bereich der Matratze und des Bettzeug sehr wohlfühlen. Besonders die Zwischenräume der Zehen und Finger verfügen über eine sehr dünne Oberhaut, welche extrem empfindlich auf den Milbenbefall reagiert. Zudem sind die Ellbogen und der Bereich um den Bauchnabel sichtbar gerötet, wenn ein Befall vorliegt. Die Grabmilben gelten als der häufigste Verursacher der Krätze. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung der Haut, welche sehr leicht zwischen Menschen übertragen werden kann. Heute ist die Krätze zumindest in Europa weitestgehend ausgerottet. Kleinere Epidemien kommen jedoch hin und wieder vor – dann breitet sich die Krätze aufgrund der heute vorherrschenden guten hygienischen Bedingungen allerdings kaum aus. An solchen Orten, wo viele Menschen auf kleinem Raum miteinander in Kontakt kommen, kann es dennoch zu Fällen der Krätze kommen. Hierzu gehören zum Beispiel Seniorenheime, Kindergärten oder Hotels.
Hausstaubmilben sind schädlich
Hausstaubmilben verursachen zwar keine Krätze, können dem menschlichen Organismus aber dennoch sehr zusetzen. Sie verursachen Allergien, welche Betroffene im Alltag negativ beeinflussen können. Die betreffenden Milben sind so klein, dass sie mit dem bloßen Auge nicht erkennbar sind – hierzu bräuchten Sie schon ein Mikroskop. Trotzdem können Sie sich sicher sein: Auch in Ihrem Haushalt befinden sich Abertausende kleine Hausstaubmilben, welche sich von menschlichen Hautschuppen ernähren. Gerade in textilen Gegenständen fühlen sich die Milben das ganze Jahr über wohl. Besonders betroffen sind Betten, Teppiche und Polstermöbel.
Maßnahmen gegen Milben in der Wohnung
Gänzlich von Milben befreien können Sie Ihren Haushalt nicht. Allerdings lässt sich die Verbreitung mit den entsprechenden Maßnahmen stark eindämmen. Bereits sehr einfache Maßnahmen können Ihnen dabei helfen, eine drohende Allergie durch eine zu große Masse an Milben abzuwenden. Hierzu gehört es zum Beispiel, dass Sie die Bettdecke zum Lüften nach hinten schlagen. Auf diese Weise gelangt mehr Luft an die Matratze und die Milben fühlen sich weniger wohl. Lüften Sie außerdem nach dem Aufstehen einmal das ganze Schlafzimmer gut durch – so machen Sie den Milben das Leben zusätzlich schwer. Auch in Zierkissen, Kuscheltieren, Teppichen und Gardinen fühlen sich die Tierchen pudelwohl. Aus diesem Grund sollten Sie bereits beim Kauf darauf achten, dass derlei Dinge waschbar sind. Werden die Textilien mindestens zweimal im Jahr bei einer möglichst hohen Temperatur gewaschen, so entfernen Sie auf diese Weise nicht nur die Milben selbst, sondern auch deren Kot. Ein milbendichter Filter im Staubsauger sorgt außerdem dafür, dass der Kot nicht unnötig aufgewirbelt und zusätzlich in der Wohnung verteilt wird.