(dmd). Eine Milliarde Euro soll Mercedes angeblich investiert haben. Das Ergebnis: ein umfassendes Lifting der E-Klasse in allen Bereichen, nicht nur bei der Limo und dem Kombi, sondern auch bei beim Cabrio und Coupé. Das günstigste der überarbeiteten Modelle ist ab 42.000 Euro erhältlich.
Durch die umfassende Überarbeitung wirken die Mitglieder der E-Familie nicht mehr wie Facelift-Modelle, sondern eher wie eine komplett neue Generation. Das beginnt schon an der Front, wo die zweiteilige Leuchteneinheit unter einer neuen einteiligen Glasabdeckung zusammengefügt wird, so dass das Doppelaugengesicht nur noch im Dunkeln zur Geltung kommt. Auf Wunsch gibt es Voll-LED-Scheinwerfer, bei denen auch das Fernlicht von den besonders hellen Dioden erzeugt wird.
Anders als bei Limousine und Kombi wird bei Coupé und Cabrio das Design aber nicht komplett umgekrempelt. So bleibt es dort etwa bei den pausbäckigen Ponton-Kotflügeln. Und auch das Heck verändert sich nur leicht. Im Innenraum aber wurden Instrumententafel und Kombiinstrument wiederum gründlich modernisiert. S-Klasse-Anleihen vermittelt eine Analoguhr in der Mittelkonsole. Hinzu kommen die üblichen neuen Materialien und Farben für Zierteile und Polster. Der Kunde soll diese nun zudem freier als bisher kombinieren können.
Ungewöhnlich viel hat sich auch in Sachen Assistenzsysteme getan. Hier halten zahlreiche Helfer Einzug, die auch an Bord der Ende 2013 präsentierte neuen S-Klasse sein werden. Dazu gehört unter anderem eine Stereo-Kamera, die der Elektronik das „räumliche Sehen“ ermöglicht und unter anderem drohende Unfälle mit Fahrzeugen oder Fußgängern erkennen soll. Serienmäßig an Bord sind nun ein radargestützter Notbremsassistent sowie ein Müdigkeitswarner. Viele weitere Sicherheitssysteme wurden überarbeitet und verbessert.
Neu im Motorenprogramm ist ein Vierzylinderbenziner mit einer Direkteinspritzung der neuesten Generation. Aus 2,0 Litern Hubraum entwickelt er 135 kW/184 PS (E200) beziehungsweise in der stärkeren Ausführung 155 kW/211 PS (E250). Die bekannte Sechs- und Achtzylinderbenziner mit bis zu 300 kW/408 PS Leistung bleiben im Programm, erstmals gibt es den V6 aber auch in der Biturbo-Ausführung E400 mit 245 kW/333 PS.
Bei den Dieseln bleibt es alles beim Alten. Neben dem Vierzylinder mit 125 kW/170 PS Leistung gibt es zwei Sechszylinder mit bis zu 195 kW/265 PS, beide auch in der besonders sauberen Euro-6-Variante Bluetec. Für die Kraftübertragung sorgen je nach Motor manuelle Sechsganggetriebe oder eine Siebengangautomatik.