„MenschMikrobe“ startet in Tübingen

Die Wanderausstellung „MenschMikrobe – Das Erbe Robert Kochs und die moderne Infektionsforschung“ wird erstmals in Baden-Württemberg gezeigt. Vom 25. Januar bis 12. März 2012 präsentieren die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Robert Koch-Institut (RKI) in Zusammenarbeit mit der Eberhard Karls Universität (EKU) und dem Universitätsklinikum Tübingen die Ausstellung im Hörsaalzentrum der Tübinger Universität. „MenschMikrobe“ bietet mit interaktiven Exponaten, Audio-Features und anschaulichen Texten Einblick in das heutige Wissen über Bakterien, Viren und Parasiten – und verdeutlicht zugleich die historische und soziale Dimension der Epidemien.

Journalisten sind herzlich eingeladen zu einem

Presserundgang am Dienstag, 24. Januar, 11:00 Uhr
im Foyer des Hörsaalzentrums der Universität Tübingen
Auf der Morgenstelle 16, 72076 Tübingen

Feierlich eröffnet wird die Ausstellung am Abend des 24. Januar, 18:00 Uhr, vom Rektor der EKU, Professor Dr. Bernd Engler, dem Oberbürgermeister der Stadt Tübingen, Boris Palmer, dem Präsidenten der DFG, Professor Dr.-Ing. Matthias Kleiner, und dem Präsidenten des RKI, Professor Dr. Reinhard Burger. Den Festvortrag hält Professor Dr. Ingo Autenrieth vom Interfakultären Institut für Mikrobiologie und Infektionsmedizin der EKU zum Thema „Mikrobenjäger im 21. Jahrhundert“. Journalisten sind auch zur Eröffnung herzlich eingeladen.

„MenschMikrobe“ greift mit der Infektionsforschung ein aktuelles Thema auf, wie die EHEC-Epidemie des vergangenen Jahres zeigt. Dabei richtet sich die ebenso fundierte wie lebendig gestaltete Schau an ein breites Laienpublikum und ist auch für Kinder geeignet. Die ästhetisch anspruchsvollen Ausstellungswände aus Glas werden durch Mitmach-Exponate ergänzt, etwa eine virtuelle Pandemie-Simulation, ein Krankenhaus-Modell zum Erkunden von Infektionsquellen oder ein überdimensioniertes Stoffbakterium, das die Wirkungsweise von Antibiotika verständlich macht. Audio-Features erzählen von den sozialen und kulturellen Auswirkungen historischer Seuchenereignisse wie der Pest im Mittelalter oder der Cholera-Epidemie 1892 in Hamburg. Spezielle Kindertexte und eine eigene Kinderstation bereiten grundlegende Zusammenhänge für junge Besucher ab dem Grundschulalter auf.

Ein besonderes Angebot rund um die Ausstellung sind regelmäßige Führungen für Besucher und Schulklassen sowie allgemeinverständliche Abendvorträge von Tübinger Infektionsforschern zu aktuellen Themen der Infektionsmedizin. Die Vorträge finden jeweils mittwochs um 18:00 Uhr im Hörsaalzentrum Morgenstelle in direkter Nachbarschaft der Ausstellung statt. Unterstützt wird die Schau und ihr wissenschaftliches Begleitprogramm durch die Tübinger DFG-Sonderforschungsbereiche „Bakterielle Zellhülle“ und „Immuntherapie“. Alle Angebote sind kostenlos. Der Eintritt in die Ausstellung ist frei.

Ins Leben gerufen wurde „MenschMikrobe“ anlässlich des hundertsten Todestages von Robert Koch, dem Mitbegründer der modernen Bakteriologie, im Mai 2010. An den bisherigen Standorten in Berlin, Bonn, Würzburg, Münster, Hamburg, Jena und München stieß die Ausstellung auf hohes Interesse bei Besuchern und Schulen und zog insgesamt rund 69.000 Personen quer durch alle Altersgruppen an, darunter 790 Schulklassen. Nach der Präsentation in Tübingen wandert „MenschMikrobe“ weiter nach Lübeck.

Alle Informationen und Terminhinweise, frei druckbares Bildmaterial sowie den Ausstellungskatalog zum Download finden Sie auf der Ausstellungs-Website unter:

www.menschmikrobe.de

Presseinformationen und Bildmaterial:

Dr. Martin Lindner
Kurator „MenschMikrobe“
Telefon: (030) 32299718
Mobil: 0176-23579030
martin.lindner@menschmikrobe.de

Michael Seifert
Universität Tübingen
Hochschulkommunikation
Telefon (07071) 2976789
michael.seifert@uni-tuebingen.de

Die Ausstellung „MenschMikrobe“ in Tübingen auf einen Blick

25. Januar bis 12. März 2012
Eberhard Karls Universität Tübingen
Hörsaalzentrum Auf der Morgenstelle 16, 72076 Tübingen
Geöffnet Montag bis Freitag: 9–19 Uhr; Samstag/Sonntag: 10–18 Uhr
Langer Donnerstag am 9.2.12: 9–22 Uhr
Kostenlose Besucherführungen tgl. 10, 15, 17 Uhr; Gruppenführungen nach Anmeldung
Kostenlose Vorträge jeweils mittwochs, 18 Uhr
Eintritt frei

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