(djd). Platz im Haus kann man eigentlich nie genug haben. Ein Raum für das Home-Office, ein zusätzliches Spielzimmer für die Kinder oder auch die private Fitness- und Wellness-Oase: viele Hausbesitzer erfüllen sich diese Wünsche im Keller. Doch wer das Untergeschoss auch für wohnliche Zwecke nutzen will, sollte für einen ausreichenden Wärmeschutz sorgen. Sonst ist ein unangenehmes, klammes Raumklima vorprogrammiert – oder die Heizkosten laufen einem davon.
Planen mit Weitblick
Sinnvoll ist es, bereits bei der Planung des Neubaus vorausschauend zu handeln. Wer sich für eine Perimeterdämmung entscheidet, hält sich alle Optionen für eine spätere Nutzung der Kellerräume offen. Dabei wird zwischen den Keller-Außenwänden und dem Erdreich eine Dämmschicht eingebracht – Wärmeverluste lassen sich auf diese Weise effizient verringern. Zusätzlich sollte auch eine Dämmung unter der Bodenplatte verlegt werden. „Während die Dämmung der Kelleraußenwände auch nachträglich erfolgen kann, ist dies unter der Bodenplatte nur zu Beginn der Bauphase möglich und kann nicht nachgerüstet werden“, erläutert Diplom-Ingenieurin Isolde Elkan, Geschäftsführerin der Fachvereinigung Polystyrol-Extruderschaumstoff (FPX). Unter http://www.xps-waermedaemmung.de beantwortet Architekt John Kosmalla, bekannt aus der TV-Serie „Zuhause im Glück“, weitere Fragen von Bauherren.
Geeignete Materialien wählen
Die Experten des Verbraucherportals Ratgeberzentrale.de beispielsweise empfehlen die Perimeterdämmung keinesfalls nur für Eigenheime mit Keller. Auch wenn kein Untergeschoss geplant ist, vermeidet die Dämmung unter der Bodenplatte teure Energieverluste an das Erdreich und hilft somit, Heizkosten zu sparen. Aber nicht jeder Dämmstoff ist geeignet für die Belastungen im Erdreich, die bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus bis zu 180 Tonnen betragen können. Robust, feuchteunempfindlich und verrottungsfest sollte das Material sein, da die Dämmplatten in der Erde Feuchtigkeit und manchmal sogar dem Grundwasser ausgesetzt sind.