Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat viele Vorteile. Mit der Unterstützung von PCs arbeiten Unternehmen deutlich effizienter und am Ende dadurch auch profitabler. Das stundenlange Sitzen, das für die meisten Menschen den Arbeitsalltag ausmacht, führt jedoch zu einem gewaltigen Problem: Die meisten Angestellten bewegen sich viel zu wenig.
Dieses Phänomen ist mittlerweile so weit verbreitet, dass man bei Bewegungsmangel mit Fug und Recht von einer Volkskrankheit sprechen kann. Wer nicht genügend „Auslauf“ bekommt, ist anfällig für schwere Folgeerkrankungen. Das Infarktrisiko steigt, auch Schlaganafälle werden wahrscheinlicher. Es kommt zu Verspannungen, die chronische Kopfschmerzen auslösen können. Und nicht zuletzt besteht ein erhöhtes Risiko für Diabetes.
Maßnahmen gegen Bewegungsmangel
Das stundenlange Sitzen ist per se problematisch, der negative Effekt wird zudem oft noch dadurch verstärkt, dass viele Menschen falsch sitzen. Um das in Zukunft zu verhindern, sind sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer gefordert.
Als Angestellter gilt es, seine Gewohnheiten umzustellen, und zwar nicht nur im Büro, sondern auch im privaten Bereich. Denn dort ist es ebenfalls zum Normalzustand geworden, die Bequemlichkeit über alles zu stellen. Selbst kürzeste Strecken werden mit dem Auto zurückgelegt, wenn das Shopping nicht direkt vom Sofa aus erledigt wird. Sport kennen viele nur noch vom Hörensagen – kein Wunder also, dass Bewegungsmangel so weit verbreitet ist.
Die gute Nachricht: Schon kleine Veränderungen bringen große Verbesserungen. Einfach mal das Auto stehen zu lassen und stattdessen mit dem Rad zu fahren ist genauso sinnvoll wie auf den Aufzug zu verzichten, und die Treppe zu nehmen. Jede Art der Bewegung, die man sich gönnt, tut dem Körper gut.
Für das Büro bedeutet das: Regelmäßig Pausen einlegen und ein paar Schritte gehen, mit dem Rad zur Arbeit fahren und vor allen Dingen: Auf die eigene Haltung achten. Schon das beugt Verspannungen vor.
Was Arbeitgeber leisten können
Hier sind die Arbeitgeber gefordert: Es liegt an ihnen, ihren Mitarbeitern möglichst ergonomische Möbel zur Verfügung zu stellen, um die oben beschriebenen Probleme zu vermeiden. In der Anschaffung sind solche Stühle und Tische zwar etwas teurer, gesunde und leistungsstarke Angestellte aber natürlich deutlich wertvoller.
Zudem hat man als Chef die Möglichkeit, Aktivitäten wie Betriebssport anzubieten. Dabei wird nicht nur schweren Krankheiten vorgebeugt, sondern auch der Teamgeist gestärkt. Positiver Nebeneffekt: Man präsentiert sich als moderner Arbeitgeber, dem das Wohl der Mitarbeiter am Herzen liegt. So wird man für Jobsuchende attraktiver.
Was ergonomische Möbel ausmacht
Der wichtigste Punkt ist und bleibt aber das Bereitstellen ergonomischer Möbel. Der Bürostuhl sollte sehr flexibel sein, sowohl die Höhe als auch die Lehne dabei verstellbar sein. Auf einem solchen Modell kann man es sich in mehreren verschiedenen Positionen bequem machen. Schon alleine dieses sogenannte dynamische Sitzen hilft extrem gegen Verspannungen & Co.
Im Idealfall ist auch der Schreibtisch in seiner Höhe verstellbar. So kann man als Angestellter auch einen Teil seiner Arbeitszeit im Stehen verbringen, was für die Gesundheit des Rückens ebenfalls sehr förderlich ist. Der Onlineshop Ergobasis hat sich unter anderem auf solche Modelle spezialisiert und bietet unterschiedliche Ausführungen dieser ergonomischen Möbel an.
Tipps zum Arbeiten im Stehen
Zum Abschluss noch einige Hinweise zum Arbeiten im Stehen. Diese sollte man beachten, um die positiven Auswirkungen in vollem Umfang auskosten zu können.
- Um die richtige Höhe der Tischplatte einzustellen, stellt man sich mit seitlich hängenden Armen hin und winkelt die Unterarme dann so ab, dass der Winkel zwischen 90 und 100 Grad beträgt. Misst man so die Entfernung vom Ellbogen zum Boden, hat man die ideale Höhe für seinen Tisch gefunden.
- Die kompletten Unterarme auf den Tisch legen, um den Nacken zu entlasten
- Beide Füße gleichmäßig belasten