Markus Grill erhält den Journalistenpreis 2010 des Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin

Im Beitrag "Alarm und Fehlalarm" von Grill geht es um die realistische Darstellung des Themas Krebsfrüherkennung. "Das allgemein Übliche nicht als das allgemein Übliche akzeptieren" war der Antrieb für Grill, diesen Beitrag zu verfassen. Eine solche Sichtweise greift die Prinzipien der Evidenzbasierten Medizin auf. Dort geht es stets um die Frage, wie gut Nutzen und Risiken geplanter medizinischer Eingriffe belegt sind. Für die Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung hat Grill dies in eindrucksvoller Weise dargestellt.

Markus Grill, Historiker und Germanist, hat sich u.a. durch Aufdeckung der Ärzte-Bestechung durch die Firma Ratiopharm und die unzulässige Praktik von Wellness-Touristik unter dem Deckmantel der ärztlichen Fortbildung durch die Firma Novartis einen Namen gemacht. Der Jury gehörten an: Dr. rer. nat. Gerd Antes (Deutsches Cochrane Zentrum Freiburg), Christian Egbers (Medical Visualisation Experts), Prof. Dr. David Klemperer (Vorsitzender des DNEbM), Dr. med. Monika Lelgemann (stellvertretende Vorsitzende des DNEbM), Univ.-Prof. Dr. Prof. h. c. Edmund A. M. Neugebauer (stellvertretender Vorsitzender des DNEbM), Dr. PH Sylvia Sänger (Schriftführerin des DNEbM), Mag. rer. nat. Roland Schaffler (Herausgeber von "Das österreichische Gesundheitswesen – ÖKZ"; ?Chefredakteur Qualitas) und Prof. Dipl.-Chem. Holger Wormer (Wissenschaftsjournalist,?Inhaber des Lehrstuhls für Wissenschaftsjournalismus am Institut für Journalistik, Universität Dortmund). Die Ausschreibung des Journalistenpreises 2011 wird im Mai 2010 auf den Internetseiten des Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin bekannt gegeben.
(idw, 03/2010)

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