Die renommierte US-Pflegeforscherin Marie-Luise Friedemann stellt am 28. April 2010 im Rahmen des Fachtages „Familien- und umweltbezogene Pflege“ des Studiengangs Bachelor of Nursing (BoN) an der Evangelischen Hochschule Berlin (EHB) ihre Theorie des systemischen Gleichgewichts vor. Weiterhin berichten die Schweizer Pflegemanager/-innen Margaretha Stettler-Murri, Hanspeter Stettler-Schmid, Marianne Nef und Pia Mery anhand von Praxisbeispielen von ihren Erfahrungen in der häuslichen Betreuung nach der Theorie des systemischen Gleichgewichts.
Die Theorie Friedemanns ist die Grundlage der Lehre im Bereich „Pflege, Beratung und Einbeziehung der Angehörigen und Familien“ im Studiengang BoN und wurde seinerzeit von Prof. Dr. Christina Köhlen, Professorin für Pflegewissenschaft an der EHB, zudem als pflegewissenschaftlichter Rahmen für das Curriculum eingeführt.
Marie-Luise Friedemann entwickelte ihre Theorie auf der Grundlage ihrer pflegewissenschaftlichen Forschung mit Familien, die einen Angehörigen pflegen oder anderweitige gesundheitliche Beeinträchtigungen haben. Von besonderer Bedeutung ist dabei ihr Verständnis von Gesundheit und Krankheit als Prozesse, die sich im Menschen parallel entfalten können und sich nicht ausschließen. Die gebürtige Schweizerin Friedemann lebt seit 45 Jahren in den USA und forscht nach wie vor, um ihre Theorie weiterzuentwickeln. Dabei begleitet sie Projekte auf der Grundlage ihrer Theorie in den USA, in Lateinamerika, Asien, Skandinavien und Deutschland.
Kontakt:
Prof. Dr. Christina Köhlen,
Evangelische Hochschule Berlin (EHB) Studiengang Bachelor of Nursing
koehlen@eh-berlin.de
Programm siehe: www.eh-berlin.de (Rubrik: Veranstaltungen)
(idw, 05/2010)