Heute, am 27. Oktober 2015, ist am Marburger Ionenstrahl-Therapiezentrum MIT der Patientenbetrieb aufgenommen worden: Zwei Patienten werden mit Protonenstrahlen behandelt. Einer der Patienten ist in eine randomisierte Studie eingeschlossen. Damit haben Betreiber und Partner des MIT das bei der Gründung der MIT GmbH am 22. September 2014 gemeinsam gesteckte Ziel erreicht, nämlich die Anlage in Marburg so schnell wie möglich in den Patientenbetrieb zu überführen.
Die feierliche Einweihung des MIT findet am 11. November 2015 in Marburg statt. Dazu werden auch Pressevertreter herzlich eingeladen. Weitere Informationen dazu folgen. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bis zur Einweihungsfeier keine Pressetermine vor Ort möglich sind. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind umfassend damit beschäftigt, den Patientenbetrieb erfolgreich auszuweiten.
Die MIT GmbH
Das Universitätsklinikum Heidelberg hat sich mit dem Land Hessen, der Rhön Klinikum AG, den Universitäten Marburg und Heidelberg, dem Universitätsklinikum Marburg sowie der Siemens AG im vergangenen Jahr vertraglich auf die Inbetriebnahme der Partikeltherapieanlage am Standort Marburg geeinigt. Dazu hat das Universitätsklinikum Heidelberg mit der Rhön Klinikum AG am 22. September 2014 eine gemeinsame Betreibergesellschaft Marburger Ionenstrahl-Therapie-Betriebs-Gesellschaft des Universitätsklinikums Heidelberg mit beschränkter Haftung gegründet, an der das Universitätsklinikum Heidelberg 75,1 Prozent, die Rhön Klinikum AG 24,9 Prozent der Anteile halten. Zu Geschäftsführern wurden Professor Dr. Dr. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor des Heidelberger Ionenstrahl-Therapiezentrums HIT und der Klinik für Radioonkologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg, sowie Markus Jones, Leiter Abteilung Rechts- und Drittmittelmanagement am Universitätsklinikum Heidelberg, bestellt. Professor Dr. Thomas Haberer, Wissenschaftlich-technischer Direktor des HIT, wird diese Funktion auch in der Marburger Ionenstrahl-Therapie Betriebs GmbH innehaben. Die MIT GmbH hat ebenfalls zum 22. September 2014 vom Siemenskonzern die Anlage erworben.
Die hochinnovative Partikeltherapietechnologie, mit welcher im HIT, Heidelberg, bereits mehr als 3000 Patienten behandelt wurden, steht somit auch im MIT an zunächst zwei Behandlungsplätzen für die Patientenversorgung, klinische Studien und Forschungsarbeiten zur Weiterentwicklung der Methode zur Verfügung. In 2016 wird ein weiterer Behandlungsplatz hinzukommen, so dass auf insgesamt drei Plätzen behandelt werden kann. Die Patienten werden in der Verantwortung des Universitätsklinikums Heidelberg behandelt.