Dem therapeutischen Fortschritt der letzten Jahre ist es zu danken, dass die Überlebenszeiten beim Mammakarzinom, der häufigsten Tumorerkrankung bei Frauen, auch nach der Manifestation von Metastasen noch viele Jahre betragen können. Besonders bei einer primär ossären Metastasierung ist die Prognose günstig und es sollten therapeutisch drei Ziele verfolgt werden: Verhinderung tumorbedingter Komplikationen, Verlängerung des Überlebens und Erhalt der Lebensqualität.
„Lebensqualität erhalten“ klingt gut! Doch – Wie? Wodurch? Womit? Vor allem: Mit wem?
Die Alltagsprobleme einer Brustkrebspatientin sind viel- fältig und so unterschiedlich wie die Patientinnen selbst. Nur in einem dichten Netzwerk können die berechtigten Bedürfnisse einer Patientin aufgefangen werden, insbe- sondere in der palliativen Situation. Dabei spielen im „äußeren Alltag“ die medizinischen Möglichkeiten eine wichtige Rolle. Prof. Diel aus Mannheim wird in seinem Gastvortrag auf verschiedene wichtige und praxisrele- vante Aspekte in der Palliation eingehen. Im „inneren Alltag“ der Patientin spielen psychische und soziale Aspekte eine oft noch viel zu wenig beachtete Rolle, psychoonkologische Betreuung und soziale Dienste sind darum wichtige Bausteine für den Erhalt von Lebensqualität.
In einer moderierten Roundtable-Diskussion werden eini- ge Kern- und Kooperationspartner unseres Brustzentrums über die aktuelle Versorgung der Patientinnen im Brust- zentrum und über Zielsetzungen und Voraussetzungen für ein integriertes Versorgungsnetzwerk diskutieren.
Informationen zum Workshop
Lebensqualität erhalten!
Palliative Optionen und vernetzte Betreuung beim metastasierten Mammakarzinom
Mittwoch, 17. November 2010, 18:00 Uhr; Hotel Jakobsberg, Boppard
>> Weitere Informationen finden Sie hier im Veranstaltungsflyer