Ludwig von Sallmann Preis erstmals an Deutschen Augenforscher vergeben

Damit wird sein Lebenswerk in der Erforschung der Ursachen und Entwicklung neuartiger Therapieverfahren für blindheitsverursachende erbliche Netzhautdegenerationen geehrt. Er ist in einer langen Reihe von weltberühmten Augenforschern der erste Deutsche, der von dem zweijährlich tagenden internationalen Preisrichterkomitee den Preis zugesprochen bekommen hat.

Ludwig von Sallmann
Ludwig von Sallmann entstammte einer Familie, die österreichische hohe Militärs gestellt hat. Nach einer Karriere als Augenarzt und Augenforscher und Leiter des Kaiserin Elisabeth Krankenhauses in Wien emigrierte er infolge der Rassegesetze 1939 mit seiner Frau Henrietta, gleichfalls Augenärztin, nach USA. Nach einer erfolgreichen Forscherkarriere an der Columbia University in New York und den National Institutes of Health wurde er zum Gründungsdirektor des National Eye Instituts in Bethesda, Maryland berufen, heute die bedeutendste Einrichtung dieser Art in USA. Viele herausragende US-Augenforscher entstammen seiner Schule. Seit seinem Tod 1975 wird der Preis aus der Ludwig und Henrietta von Sallmann Stiftung gefördert.

Medienkontakt

Universitätsklinikum Tübingen
Department für Augenheilkunde
Prof. Dr. Eberhart Zrenner
Tel. 07071/29-8 47 86 oder -8 73 11
E-Mail ez@uni.tuebingen.de

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