Lichterglanz ohne Nebenwirkungen

(djd). Was wäre die Advents- und Weihnachtszeit ohne stimmungsvolles Kerzenlicht im gesamten Haus, ohne Adventskranz und festlich geschmückten Baum? Doch Vorsicht: Die Gefahr, die von den offenen Flammen ausgeht, wird immer wieder unterschätzt. Damit die Festtage wirklich besinnlich werden und keine Schrecken in Form eines Wohnungsbrands bereithalten, sollte man einige Vorsichtsregeln beachten. Sonst kann das Gedicht „Advent, Advent, ein Lichtlein brennt“ allzu schnell zur makabren Realität werden. Laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) brannte es 2011 während der festlichen Zeit in rund 12.000 bundesdeutschen Haushalten, es entstand ein Gesamtschaden in Höhe von 34 Millionen Euro.

Brennende Kerzen nie alleine lassen

Im Fall der Fälle hilft die Hausratversicherung, den materiellen Schaden zu ersetzen. Dabei ließen sich viele Brände von vorn herein mit etwas Vorsicht vermeiden. So werden zum Beispiel trockene Tannenbäume, Dekoschleifen und Strohsterne oft zum gefährlichen Brandbeschleuniger. „Die Flammen können in wenigen Sekunden um sich greifen. Daher sollte man brennende Kerzen nie, auch nicht für wenige Minuten, unbeaufsichtigt lassen“, empfiehlt GDV-Sprecher Stephan Schweda. Schon ein kurzes Nickerchen könne fatale Folgen haben. Zusätzliche Sicherheit gibt in diesen Fällen ein Rauchwarnmelder im Zimmer. Ein besonderes Auge sollte man zudem auf Kinder und Haustiere haben, so der Experte weiter.

Vorsichtig sollte man zudem mit echten Kerzen am Weihnachtsbaum hantieren: Wenn die Tanne erst einmal Feuer fängt, bleibt erfahrungsgemäß bis auf das Baumskelett nicht viel übrig. „Daher empfiehlt es sich, den Weihnachtsbaum erst kurz vor dem Fest zu kaufen, damit er noch frisch ist und nicht bereits in der Wohnung austrocknen konnte“, sagt GDV-Sprecher Stephan Schweda. Bei Wachskerzen sollte man außerdem auf leicht brennbare Gegenstände wie Strohsterne verzichten. Die Kerzen sollten sich in festen Haltern befinden, Äste und Zweige sollten so weit zurückgeschnitten werden, dass die Flamme sie nicht erreichen kann. Vorsicht auch beim Anzünden: „Dabei sollte man stets von oben nach unten vorgehen, mit der Baumspitze beginnen und die tiefsten Kerzen zuletzt anzünden“, so der Experte.

Der richtige Platz für den Baum

Ebenso wichtig ist der geeignete Standort für den Weihnachtsbaum: Leicht brennbare Stoffe wie Gardinen und Vorhänge sollten sich auf keinen Fall in direkter Nähe befinden. „Der Baum muss sicher und fest auf dem Boden stehen, am besten in einem stabilen und mit Wasser gefüllten Christbaumständer“, erläutert Schweda. Noch ein Tipp: Wasser sollte regelmäßig nachgegossen werden, damit der Baum gar nicht erst austrocknen kann. Und sollte trotz aller Vorsicht doch ein Zweig Feuer fangen, zählt buchstäblich jede Sekunde: Daher sollten Löschmittel wie Wassereimer oder Handfeuerlöscher stets griffbereit in der Nähe sein. Unter http://www.gdv.de gibt es viele weitere Tipps für sichere Festtage.

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