Leukämie-Forschungserfolg

Die chronische myeloische Leukämie (CML) macht etwa 20 Prozent aller Leukämien aus; das entspricht zirka 160 Neuerkrankungen in der Schweiz pro Jahr. Betroffen sind am häufigsten Männer über 65. Verursacht wird CML durch sogenannte Leukämiestammzellen mit einer spezifischen Genveränderung (BCR/ABL).

Das Inselspital Bern ist das Schweizer Referenzzentrum für die Diagnostik und das Monitoring von BCR-ABL nach internationalem Standard. Die Forschungsgruppe um Prof. Adrian Ochsenbein von der Universitätsklinik für Medizinische Onkologie des Inselspitals Bern beschreibt im Science-Artikel, wie Leukämiestammzellen von CML-Patienten durch eine Kombination der Standardtherapie mit einem neuen Antikörper eliminiert werden können. Bei Labormäusen führt die neue Kombi-Therapie zu einer Heilung der Erkrankung. Das preisgekrönte Konzept – Prof. Ochsenbein erhielt dafür letztes Jahr den internationalen Bridge Award – muss nun an Patienten mit CML untersucht werden.

Link zur Science-Publikation: http://stm.sciencemag.org/content/7/298/298ra119

Nach oben scrollen