Leser fragen, Experten antworten: Wie prüfe ich selbst mein Licht?

(dmd). Vor allem in den Wintermonaten werden die Lichter des Autos oft gebraucht und viel beansprucht. Wer jedoch regelmäßig nachschaut, ob alles in Ordnung ist, kann sicher sein, dass er auch sicher unterwegs ist – und gut durch die Prüfung kommt. Hans Georg Marmit, Kraftfahrzeugexperte der KÜS, hilft mit.

Leserfrage: „Mein Auto ist bei der Hauptuntersuchung wegen Mängeln an der Beleuchtung durchgefallen. Das ärgert mich. Wie kann ich das beim nächsten Mal vermeiden?“

Antwort: „Der Ärger ist verständlich. Mängel an der Beleuchtung sind in der Regel schnell und oft auch ohne hohe Kosten zu beheben – etwa im Rahmen des regelmäßig angebotenen kostenlosen Lichttests in zahlreichen Kfz-Werkstätten. Wer daran teilnimmt, kann die Gebühren für die HU-Nachprüfung wegen Beleuchtungsmängeln wohl in den meisten Fällen sparen.

Generell empfiehlt sich aber, auch selbst in regelmäßigen Abständen die Funktionsfähigkeit der Beleuchtung zu testen. Ob Scheinwerfer, Blinker, Bremslichter, Nebelschlussleuchte und Rückfahrlicht überhaupt leuchten, lässt sich ganz einfach vor einer hellen Wand oder einem reflektierenden Schaufenster testen. Dazu muss man nicht einmal aussteigen.

Sind Lampen defekt, sollte man beim Kauf von Ersatz nicht allzu sparsam sein. Billigangebote aus dem Internet taugen nur selten etwas. Wer ein paar Euro mehr für das Produkt eines Markenherstellers ausgibt, fährt meist deutlich besser und sicherer. Bei den meisten Autos kann der Birnenwechsel selbst vorgenommen werden, allerdings sollte man die Betriebsanleitung konsultieren, da es einige Fehlerquellen gibt. So dürfen etwa keine Fingerabdrücke auf die Glasteile der Lampe kommen, weil sich durch die Fettschicht die Lebensdauer der Lampe verringern kann.

Theoretisch kann sogar die Scheinwerfereinstellung vor einer weißen Wand, mit Zollstock und Schraubenzieher selbst vorgenommen werden. Allerdings sollte man das besser der Werkstatt überlassen, die über spezielles technisches Gerät verfügt. Das kostet nicht viel und wird im Zuge anderer Wartungen oder Reparaturen sogar meist  ganz umsonst erledigt.“

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