(djd). Imposante Burgen, steile Weinterrassen, urige Winzerdörfer und lebendige Metropolen – entlang der Donau reihen sich landschaftliche Höhepunkte und kulturelle Kleinode aneinander. Angesichts dieser Konzentration an Sehenswertem rangiert der Donauradweg seit Jahren auf Platz eins der beliebtesten Radfernwege im Ausland. Der Radreiseanalyse 2013 des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) zufolge radelten 2012 zehn Prozent mehr Urlauber auf der Strecke zwischen Passau und Wien als im Jahr zuvor. Bewegungshungrige, die ihre Fahrt bis nach Bratislava oder Budapest fortsetzen möchten, brauchen Zeit oder gehen zusammen mit ihrem Bike an Bord eines Flusskreuzschiffs.
Donauschlingen und grüne Grenzen
Eine kombinierte Rad-Schiff-Reise, wie sie etwa der österreichische Radreiseveranstalter Eurobike anbietet, hat viele Vorteile. So fällt etwa der tägliche Quartierswechsel weg, dafür beziehen die Radler eine Außenkabine auf der MS Normandie. Außerdem wechseln sich aktive und erholsame Etappen ab: Durch die spektakuläre Flusslandschaft der Donauschlinge wird geradelt, dann gehen die Urlauber wieder an Bord ihres schwimmenden Hotels, das sie bis zum nächsten Morgen bis an die österreichisch-slowakische Grenze bringt. Auf zwei Reifen geht es über die grüne Grenze und entlang des einstigen Eisernen Vorhangs bis nach Bratislava – und auf dem Wasser über Nacht weiter bis nach Budapest.
Mit Muskelkraft und Schiffsmotor
Am nächsten Tag fährt das Schiff wieder flussaufwärts durch die ungarische Wachau bis nach Visegrad. Sportliche Urlauber radeln von dort über die Szentendre-Insel und in die Barockstadt Vác nach Esztergom mit seiner berühmten Basilika. Unter http://www.eurobike.at gibt es weitere Informationen und Reisedetails. Abends stärken sich die Aktivurlauber im Bordrestaurant der MS Normandie und lassen den Tag bei täglicher Live-Musik ausklingen. Nach einem Stopp in der Donaumetropole Wien führt die letzte Radeletappe durch die Unesco Weltkulturerbe Region Wachau – inklusive Weinprobe in einem Heurigenlokal.