Das LIN hat sich mit dem Leibniz-Postdoc-Netzwerk die Unterstützung von jungen Wissenschaftlern auf die Fahne geschrieben, die nach ihrer Promotion als Postdoktorand in erste, von ihnen selbst entwickelte Forschungsprojekte eingebunden sind. Mit dem Netzwerk, in das auch Arbeitsgruppen der Otto-von-Guericke-Universität (OVGU) eingebunden sind, sollen sowohl die Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern auf nationaler oder internationaler Ebene als auch die Anknüpfungspunkte zu den jeweiligen Anwendungsbereichen verbessert werden. Das Netzwerk bietet außerdem Weiterbildungen und den Austausch mit Mentoren, die den Postdoktoranden zur Seite stehen.
Die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern in der Postdoc-Phase auf dem Gebiet der verhaltensorientierten Hirnforschung steht auch beim CBBS-ScienceCampus im Mittelpunkt. Die Leibniz-Gemeinschaft hat hierfür Ende November ihre Förderzusage für einen Zeitraum von vier Jahren ausgesprochen. Gemeinsam mit der OVGU und dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) Magdeburg wird das LIN den CBBS-ScienceCampus zum 1. Januar 2015 offiziell ins Leben rufen.
Die eingeworbenen Mittel sollen zur Förderung der frühen Sichtbarkeit von jungen Neurowissenschaftlern nach der Promotion eingesetzt werden – unter anderem durch die Kofinanzierung der Stellen, die Unterstützung bei der Organisation internationaler Tagungen und die Teilnahme an Management-Kursen.
Das CBBS wurde bereits 2007 als Forschungszentrum der OVGU und Dachorganisation der Magdeburger Neurowissenschaftler gegründet. Es hat derzeit 80 Mitglieder aus sechs Fakultäten der OVGU, dem LIN und dem DZNE Magdeburg. Aus Mitteln der Exzellenzoffensive des Landes Sachsen-Anhalt wurden im Rahmen des CBBS kompetitive Programme zur Förderung der Wissenschaftler aufgelegt, die den Grundstein für mehrere Sonderforschungsbereiche und EU-Projekte bilden.
Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg ist ein Zentrum für Lern- und Gedächtnisforschung.