Köln. Medikamente, Übergewicht, chronische Erkrankungen, Umweltgifte – zahlreiche Faktoren, können die Leber schädigen. Wachsende Bedeutung hat mittlerweile die Nicht – Alkoholische Fettlebererkrankung (NASH) in Deutschland: Bis zu 30 Prozent der Patienten sind hiervon betroffen. Mit dem Mariendistelspezial-extrakt Legalon® steht seit vielen Jahren eine wirksame Option zur Behandlung chronisch-entzündlicher Lebererkrankungen, Leberzirrhose und durch Lebergifte verursachte Leberschäden zur Verfügung.“Legalon® ist durch seine vielfältigen Effekte ein geeigneter Kandidat hier protektiv und therapeutisch zu wirken”, erklärte der Hepatologe PD Dr. med. Anton Gillessen bei einem Pressegespräch anlässlich der 45-jährigen Marktzulassung von Legalon® in Köln.
Silymarin, die aktive Substanz aus dem Extrakt der Mariendistel ist immer noch hochaktuell als Lebertherapeutikum. Die bereits seit dem Altertum zur Behandlung von Vergiftungen verwendete Arzneipflanze Silybum marianum wird nach wie vor intensiv erforscht: “Allein 2013 listete PubMed mehr als 200 neue Veröffentlichungen zum Thema Silymarin, vor allem im Zusammenhang mit Lebererkrankungen auf”, so Forschungsleiter Dr. med. Ralf T. Pohl vom Unternehmen Rottapharm Madaus.
Die Geburtsstunde von Legalon®
Vor 45 Jahren hatten Forscher der Madaus-Laboratorien nachgewiesen, dass diese isolierte Substanz nicht nur die Leber von Ratten gegen verschiedene Gifte schützte, sondern dabei auch sehr gut verträglich war. “Dies war praktisch die Geburtsstunde eines Arzneimittels, das im Jahr 1969 auf den Namen Legalon getauft wurde und vielfach kopiert seinen Platz in der Behandlung von Lebererkrankungen fand,” so Pohl. In den folgenden Jahrzehnten wurden Herstellung und Galenik weiter optimiert sowie Wirkmechanismen und Anwendungsmöglichkeiten in wissenschaftlichen Studien eingehend untersucht. Neueste Entwicklung ist Legalon® 156 mg, das in einer besonders patientenfreundlichen Darreichungsform angeboten wird und nur noch zweimal täglich eingenommen werden braucht – ein Vorteil im Hinblick auf die Patientencompliance. Darüber hinaus vertreibt Madaus das hoch dosierte, intravenös verabreichbare Legalon® SIL, das einzige verfügbare Antidot gegen Knollenblätterpilzvergiftungen.
Metabolisches Syndrom: Fettlebererkrankungen nehmen zu
Vor völlig neuen Herausforderungen steht die Lebertherapie bei der sog. „non-alcoholic fatty liver disease“ (NAFLD), eine Erkrankung, die 1980 erstmals in den USA bei Patienten diagnostiziert wurde und die nachweislich nicht durch Alkohol hervorgerufen war. Die NAFLD wird immer häufiger beobachtet und breitet sich auch in Deutschland immer stärker aus, berichtete PD Dr. med. Anton Gillessen, Herz-Jesu-Krankenhaus, Münster. Der überwiegende Teil der Betroffenen ist übergewichtig bis adipös und leiden häufig an Diabetes Typ 2 oder einem metabolischen Syndrom. Die Mechanismen der Fetteinlagerung in die Leber bei Überernährung, die sogenannte Steatose, wurden kürzlich untersucht und beschrieben [fusion_builder_container hundred_percent=“yes“ overflow=“visible“][fusion_builder_row][fusion_builder_column type=“1_1″ background_position=“left top“ background_color=““ border_size=““ border_color=““ border_style=“solid“ spacing=“yes“ background_image=““ background_repeat=“no-repeat“ padding=““ margin_top=“0px“ margin_bottom=“0px“ class=““ id=““ animation_type=““ animation_speed=“0.3″ animation_direction=“left“ hide_on_mobile=“no“ center_content=“no“ min_height=“none“][1]. Die Symptome dieser auch bei Entzündung „non-alcoholic steatohepatitis“ (NASH) genannten Fettleber sind unspezifisch: Müdigkeit, gelegentliche Beschwerden im Oberbauch und erhöhte Laborwerte wie ALT, AST, Bilirubin, γ-GT und alkalischen Phosphatase. Das Sonogramm zeigt die Leber meistens vergrößert.
Zahlreiche Gifte können der Leber schaden
Auch Umweltgifte, Stress und der chronische Einsatz vieler Medikamente wie verschiedene Antidepressiva, Analgetika, Sedativa, Antibiotika, Antihypertensiva, Antirheumatika sowie Metformin, Amphetamine, Marcumar und Statine können zu einer NASH führen, ergänzte Dr. rer. nat. Oliver Ploss, Heilpraktiker und Apotheker aus Ibbenbüren. Inzwischen führen alle diese Ursachen gemeinsam zu einem häufigeren Auftreten der NASH als der alkoholbedingten Fettleber. Beide Experten rechnen angesichts der demografischen Entwicklung und durch zunehmende Adipositas, Bewegungsarmut und Multimedikationen im Alter mit einem weiteren Ansteigen der Fallzahlen, einer regelrechten „Fettleber-Welle“.
Mariendistel bei NASH
PD Dr. Gillessen präsentierte eine aktuelle Pilotstudie mit 78 NASH-Patienten, von denen 35 über drei Monate eine Diät einhielten und die restlichen 43 zusätzlich noch Legalon® zweimal täglich einnahmen. Die Patienten der Legalon®-Gruppe zeigten gegenüber denen, die lediglich eine Diät erhielten, eine signifikant stärkere Reduktion des Bauchumfangs, der relevanten Blutfettwerte, sowie der Lebergröße und deren Fettgehalt. Diese erstmals in Deutschland präsentierten Ergebnisse belegen das Potential von Legalon®, insbesondere der neuen Darreichungsform Legalon® 156 mg, zusammen mit einer Lebensführung, die die Ursachen der Fettleber beseitigt, in überschaubarer Zeit eine Regeneration der Leber und ihrer physiologischen Funktionalität zu ermöglichen.
Quelle
Pressekonferenz, Rottapharm I Madaus: 45 Jahre Legalon® – ein pflanzlicher Klassiker mit Zukunft Köln, Donnerstag, 26. Juni 2014
Literatur
[1] Cohen JC et al., Science 2011
[2] Sorrentino G et al., SED Congress, Juni 2014
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