(djd). Frische Luft ist wichtig für die Gesundheit. Diese Faustregel gilt nicht nur für den Menschen, sondern auch für den Rasen. Doch Moos, Unkraut und unerwünschte Anlagerungen setzen diesem mächtig zu und lassen ihn nicht mehr richtig durchatmen – so kann Luft nicht länger zu den Wurzeln der Gräser durchdringen. Der ungeliebte Bewuchs bildet eine undurchlässige Schicht, die ein Sickern des Regenwassers verhindert. Es kommt zur gefürchteten Staunässe, der Boden droht zu übersäuern.
Doppelte Frischekur
Deshalb empfiehlt Rasenfachmann Christoph Völz von Viking, den grünen Teppich mindestens einmal im Frühjahr mit einer Pflegekur durch den Vertikutierer zu verwöhnen. „Optimal für den ersten Durchgang ist das Frühjahr, wenn die Temperaturen verlässlich über acht Grad liegen. In der anstehenden Vegetationsperiode kann der Rasen dann gut regenerieren und kräftig nachwachsen“, rät der Experte. „Auch im Frühherbst ist Vertikutieren sinnvoll, um im Sommer nachgewachsenes Moos und Unkraut vor dem Winter noch einmal zu entfernen.“
Adieu Filzschicht
Die Metallklingen des Vertikutierers versehen die Grasnarbe mit vertikalen Schnitten. Im Zuge dieses Arbeitsgangs geht es Moos, Unkräutern und altem Schnittgut an den Kragen. Den sogenannten Rasenfilz, eine hartnäckige, feste Schicht aus nicht verrottenden Pflanzenresten, brechen die Vertikutiermesser auf und ziehen das kaputte Gewebe aus den gesunden Rasenpflanzen, ohne diese dabei zu schädigen. Der Filz kann mit Hilfe des Geräts entweder in einem Fangkorb gesammelt oder, bei größeren Mengen, über einen Deflektor ausgeworfen und anschließend mit einem Rechen zusammengeharkt werden. „Danach sieht die Rasenfläche etwas zerrupft aus, das ist ganz normal und gibt sich schnell wieder. Das Gras wächst gesund und kräftig nach“, erklärt Christoph Völz. Unter http://www.viking-garten.de gibt es weitere Tipps.