In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 11.000 Männer und 8.000 Frauen an Magenkrebs. Nach dem ersten Schock stellen sich jetzt viele Fragen: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es und wie verträglich sind sie? Wie kann ich mich ernähren, wenn Teile des Magens entfernt werden müssen? In der neuen Broschüre werden Patienten und Angehörige ausführlich über Operationstechniken, medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten und eine gesunde Ernährung in dieser besonderen Situation informiert.
Ernährung nach Operationen und während einer Chemotherapie
Im neuen Ratgeber „Leben mit Magenkrebs“ finden Patienten und Angehörige viele Tipps gegen Appetitlosigkeit oder Gewichtsverlust und erfahren, welche Nahrungsmittel in welcher Form verträglich sind, wenn Teile des Magens entfernt werden mussten. Außerdem erhalten sie wertvolle Hinweise, was man gegen Schluckbeschwerden, Übelkeit oder Erbrechen in Verbindung mit einer Chemotherapie unternehmen kann.
Verträgliche Chemotherapie in Tablettenform
Die Broschüre informiert über die herkömmliche Chemotherapie und erläutert auch die Wirkung des neuen chemotherapeutischen Medikaments Capecitabin bei der Behandlung von fortgeschrittenem Magenkrebs. Capecitabin hat den Vorteil, dass es als Tablette zuhause eingenommen werden kann. Zudem gelangt es zunächst als Vorstufe in den Körper und wird erst in den Tumorzellen in das eigentliche Medikament umgewandelt. Weil gesunde Zellen weitgehend verschont bleiben, ist Capecitabin bei hoher Wirksamkeit meist gut verträglich und hat weniger Nebenwirkungen als herkömmliche Chemotherapeutika.
Zielgerichtete HER2-Antikörpertherapie
Außerdem wird eine zielgerichtete Behandlung bei fortgeschrittenem Magenkrebs vorgestellt. Angriffspunkt des neuen Medikaments ist der Rezeptor des Wachstumsfaktors HER2 (humaner epidermaler Wachstumsfaktor). Bei etwa 16 Prozent der Magenkrebspatienten sind auf den Tumorzellen besonders viele dieser Rezeptoren vorhanden. Der künstlich hergestellte Antikörper Trastuzumab bindet gezielt an den HER2-Rezeptor und blockiert ihn, so dass das weitere Wachstum der Tumorzelle gestoppt wird. Zusätzlich werden die Krebszellen durch die Besetzung mit dem Antikörper markiert, so dass das Immunsystem die Tumorzellen jetzt erkennt und sie zerstören kann.
Die Broschüre „Leben mit Magenkrebs“ sowie zusätzliches Informationsmaterial zum Thema Krebserkrankungen finden Sie hier: http://www.roche.de/pharma/indikation/onkologie/service/waren.html