Das Leben mit oder nach einer Krebserkrankung ist Schwerpunktthema beim achten Patiententag des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg am 21. April 2012. Von 10 bis 17.30 Uhr können sich Patienten, Angehörige und Interessierte in Vorträgen und Podiumsdiskussion umfassend informieren, untereinander austauschen und mit Experten diskutieren. Die kostenlose Veranstaltung findet im Großen Hörsaal des Chemischen Instituts der Universität Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 252, 69120 Heidelberg, statt. Eine Anmeldung ist bis zum 19. April 2012 möglich und wegen der großen Nachfrage in den letzten Jahren dringend zu empfehlen.
Jeder Dritte in Deutschland erhält im Laufe seines Lebens eine Krebsdiagnose – ein Schicksalsschlag, der Lebensgefühl und -qualität nachhaltig verändert. Besonders die Bewältigung des Alltags mit der Erkrankung stellt viele vor Probleme: Wer kümmert sich um die Kinder? Was erzähle ich am Arbeitsplatz? Mit wem kann ich über meine Angst sprechen, ohne ihn zu überfordern? Wie beantrage ich Krankengeld oder Rehabilitation? Am NCT finden Patienten in einem koordinierten Beratungsangebot, das auch die Selbsthilfegruppen eng mit einbezieht, umfassende Unterstützung, wie der Beitrag „Folgen einer Krebserkrankung im Alltag“ zeigt: Ein Betroffener, heute Leiter einer Selbsthilfegruppe, thematisiert dazu aus eigener Erfahrung die wichtigsten Fragen während und nach der Behandlung, ein Mediziner, eine Psychoonkologin und ein Diplom-Sozialarbeiter informieren.
Experten bieten Gespräche an: Interessenten können Themen anmelden
Weitere Vortragsthemen sind neue Behandlungsmöglichkeiten durch personalisierte Therapien, Transplantationen bei Krebs, die Bedeutung von Bewegung und Ernährung als begleitende Behandlungsansätze, Palliativmedizin und wie es trotz unheilbarer Krebserkrankung gelingen kann, das Leben lebenswert zu erhalten. Ziel der Podiumsdiskussion „Leben mit Krebs – Schicksal oder Herausforderung?“ ist es, Schwierigkeiten und Perspektiven beim Umgang mit der Erkrankung aufzuzeigen und Patienten und Angehörigen neue Impulse mit auf den Weg zu geben.
Anschließend haben Teilnehmer die Gelegenheit, in kleiner Runde mit den Experten ins Gespräch zu kommen und z.B. Probleme mit der eigenen Krebserkrankung oder Fragen zur Behandlung zu besprechen. Die Gesprächsrunden werden auf Nachfrage hin angeboten. Wer Interesse hat, wird daher gebeten, bereits bei der Anmeldung seine Themenwünsche anzugeben. Beratungs- und Informationsstände von Selbsthilfegruppen und Organisationen runden das Angebot ab. Für Getränke und Speisen in den Pausen ist gesorgt. Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Heidelberger Oberbürgermeisters Dr. Eckart Würzner und des Krebsverbands Baden-Württemberg e.V..
Die Veranstalter rechnen auch in diesem Jahr wieder mit mehreren Hundert Besuchern und raten Interessierten dringend, sich anzumelden. Unangemeldeten Teilnehmern kann kein Sitzplatz im Hörsaal garantiert werden. Benachrichtigungen werden nur versandt, wenn alle Sitzplätze ausgebucht sind.
Journalisten sind herzlich eingeladen!
Ausführliches Programm und Anmeldung zum Download im Internet:
Anmeldung und Rückfragen:
Fortbildungs- und Veranstaltungsorganisation
des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen
Tel.: 06221 / 56 65 58
Fax: 06221 / 56 50 94
E-Mail: patiententag@nct-heidelberg.de
Bei Interesse an einem Gesprächskreis bitte Themenwunsch angeben!
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 11.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.
Bei Rückfragen von Journalisten:
Julia Bird
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
und der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Im Neuenheimer Feld 672
69120 Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 70 71
Fax: 06221 / 56 45 44
E-Mail: julia.bird(at)med.uni-heidelberg.de
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39 / 2012