Ab 22:00 Uhr zeigt das Domstadtkino zu den regulären Eintrittspreisen den Film „Eine Frauensache“ aus dem Jahr 1988. Der Film spielt in der Zeit des 2. Weltkrieges im besetzten Frankreich und widmet sich mit psychologischem Blick illegaler Abtreibung und gesellschaftlicher Doppelmoral.
Eine ungewollte Schwangerschaft gehört zur gelebten Sexualität von Mann und Frau. Etwa jede vierte Frau wird in ihrem Leben einmal mit der Frage nach Abtreibung real konfrontiert. Der §218 stellt die Abtreibung in Deutschland unter Strafe, dennoch ist diese unter bestimmten Voraussetzungen möglich und wird vorgenommen. Eine wachsende Anzahl von Stimmen stellt das Recht auf Abtreibung wieder grundsätzlich in Frage, wohingegen Stimmen, die sich für die Streichung des §218 und die Legalisierung der Abtreibung einsetzen, derzeit kaum zu hören sind.