Haifisch mit kaputter Schwanzflosse, Schlange mit Bandscheibenvorfall oder Teddybär mit Bauchschmerzen: All diese Fälle haben Studierende der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) heute im Diätspeisesaal der Hochschule behandelt. Auch morgen, Dienstag, 2. März 2010 ist wieder Sprechstunde. Ziel des Teddybärkrankenhauses ist es, Kindern die Angst vor Ärzten und Krankenhäusern zu nehmen. "Wir helfen den Kindern, Erkrankungen spielerisch zu erleben. Sie übernehmen die Rolle der Eltern für ihre kranken Stofftiere", erklärt Johannes Knoll, Student im 5. Studienjahr des Modellstudiengang Medizin.
Studierende aller Fachsemester der MHH haben Kinder zwischen vier und sieben Jahren aus Kindergärten und Kindertagesstätten eingeladen, ihr krankes Kuscheltier mitzubringen. Der kleine "Patient" wird versorgt und die Kinder können dabei zuschauen, ohne selbst von der ärztlichen Untersuchung betroffen zu sein. "Mein Hai hat ein Loch in der Schwanzflosse und muss darum operiert werden", erklärt Rayk (4) und legt am Beatmungsgerät gleich selbst Hand an. Schirmherr der Aktion ist MHH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann.
Interessierte Medienvertreter sind eingeladen, das Teddybärkrankenhaus zu besuchen, am
Dienstag, 2. März 2010
von 9 bis 13 Uhr
im Diätspeisesaal, Carl-Neuberg-Straße1, 30625 Hannover.
Von 9 Uhr an verarzten die "Teddydocs" die Kuscheltiere der angemeldeten Kindergartengruppen. Nach der Anmeldung und einer kurzen Wartezeit kann die Untersuchung starten. Für die leichten Fälle stehen Verbände, Nähzeug und Pillen in Form von Bonbons bereit, für die schweren Fälle gibt es sogar einen Operationssaal und ein "Röntgengerät". Die Studierenden freuen sich auf die vielen neugierigen Kinderfragen und kuriose Krankheiten. Gewappnet sind sie auf jeden Fall: Ein Kinderarzt hat die angehenden Mediziner gründlich vorbereitet.
Weitere Informationen gibt Ihnen Malte Blumtritt, Telefon (0176) 78148911, blumtritt@gmail.com oder auf der Internetseite www.tbk-hannover.de
(idw, 03/2010)