Wer die neue Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) am Universitätsklinikum Heidelberg betritt, könnte sich fast in einer anderen Welt wähnen: Herrschte eben noch hektische Betriebsamkeit auf den Krankenhausfluren, findet man sich nun in einem eleganten Empfangsbereich wieder. Die komplett sanierte MKG-Ambulanz in der Heidelberger Kopfklinik ist am 13. Juli 2011 offiziell eingeweiht worden. Die Kosten in Höhe von rund 3,5 Millionen Euro trägt das Klinikum selbst.
„Wir wollten die Wege kurz halten und die Abläufe optimieren“, erklärt Professor Dr. Dr. Jürgen Hoffmann, seit 1. September 2010 Ärztlicher Direktor der Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, das Ziel des Umbaus. „Dass dabei auch etwas fürs Auge herausgesprungen ist, war nur ein Nebenaspekt.“ Denn die Sanierung, bei der die MKG-Ambulanz bis auf den Rohbau entkernt wurde, nutzte das Klinikum auch für eine äußerliche Generalüberholung: Die Farbe Weiß dominiert, moderne Formen ergänzen sich mit neuester technischer Ausstattung.
Umbau in acht Wochen abgeschlossen
Während die Anmeldung offen gehalten ist, sind die 13 ebenfalls nach neuestem Standard eingerichteten Behandlungszimmer voneinander abgeschirmt. In ihnen befinden sich nur die nötigsten Instrumente, um alles so übersichtlich wie möglich zu machen; Material etwa zum Abdruck von Zähnen und zur Implantatbehandlung wird zentral vorgehalten und bei Bedarf antransportiert. Dass die Versorgungsleitungen für Strom, Wasser, Lüftung sowie die Computerkabel unter der abgehängten Decke neu verlegt wurden, sieht man nicht; wohl aber die Lichthöfe, die dort kreisrunden Dachfenstern gleich angebracht sind. Auch die indirekte Beleuchtung sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Acht Wochen dauerte der Umbau, der Mitte April abgeschlossen wurde. „Mein Team hat mich super unterstützt, alle haben mitgeholfen“, betont Professor Hoffmann.
Mehr als 80 Mitarbeiter zählt die MKG-Klinik, 25 davon sind Ärzte und Zahnärzte. Über 25.000 Patienten kommen jedes Jahr in die MKG-Ambulanz, die sich im Erdgeschoss der Kopfklinik befindet. Ein großer Teil sind Tumorpatienten, aber auch Menschen, die unter Knochenschwund leiden und zahnärztliche Implantate benötigen oder Patienten mit schweren Gesichts- und Kieferfehlbildungen sowie Unfallopfer. Eine Spezial-Sprechstunde richtet sich an Kinder mit angeborener Lippen-, Kiefer- oder Gaumenspalte. Für die stationären Patienten gibt es in der Kopfklinik 40 Betten. Bis zu zwölf Stunden können die Operationen dauern, die Prof. Hoffmann und sein Team durchführen: Schließlich müssen alle Strukturen aufwändig rekonstruiert werden und die Patienten mit dem Ergebnis zufrieden sein.
Ansprechpartner für Journalisten:
Professor Dr. Dr. Jürgen Hoffmann
Ärztlicher Direktor
Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Universitätsklinikum Heidelberg
Tel.: 06221 / 56 73 01
E-Mail: Juergen.Hoffmann@med.uni-heidelberg.de
Weitere Informationen im Internet:
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg
Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg ist eines der größten und renommiertesten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg zählt zu den international bedeutsamen biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung neuer Therapien und ihre rasche Umsetzung für den Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 10.000 Mitarbeiter und sind aktiv in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 Departments, Kliniken und Fachabteilungen mit ca. 2.000 Betten werden jährlich rund 550.000 Patienten ambulant und stationär behandelt. Derzeit studieren ca. 3.600 angehende Ärzte in Heidelberg; das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland.
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Dr. Annette Tuffs
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Universitätsklinikums Heidelberg
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Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
104 / 2011