Kurier auf vier Rädern

(djd). Fahrradkuriere gehören in deutschen Großstädten heute zum Straßenbild. Mit großen Rucksäcken auf dem Rücken sausen sie durch die Straßen und über Radwege. Obwohl Radfahrer in puncto Sicherheit leicht im Nachteil sind, konnte der schnelle und flexible Transport von nicht allzu großen Gegenständen oder auch von Unterlagen schnell an Bedeutung gewinnen. Seine Grenzen findet der Service allerdings bei größeren Frachten. Was nicht in den Rucksack oder auf das Fahrrad passt, kann nicht befördert werden. Wer sich dagegen beispielsweise mit einem Microcar als Kurier selbstständig macht, kann auch größere Lasten transportieren.

45 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit

Mit den Leichtautos, die es auch als Lieferwagen gibt, können selbst Möbelstücke per Kurierdienst von einer Wohnung zur anderen gebracht werden. Das Ergebnis: Das Angebot des Kurierdienstes wird größer und die Geschäftschancen steigen. Das liegt auch an den vergleichsweise geringen Anschaffungskosten: den Leicht-Lkw von Ligier beispielsweise gibt es schon ab 11.580 Euro. Besonders praktisch sind die Leichtautos im innerstädtischen Bereich, weil sie mit ihrer Höchstgeschwindigkeit von 45 Kilometern flott und wendig unterwegs sind.

Jugendlichen ab 16 Jahren dürfen ans Steuer

Für einen Pizza-Service etwa ergeben sich daraus ganz neue Möglichkeiten: „Angesichts der in vielen Bereichen angespannten Personalsituation sind die Leichtautos für viele Unternehmen auch deswegen interessant, weil sie bereits von Jugendlichen ab 16 Jahren gefahren werden dürfen“, erklärt Hardy Dupont vom Anbieter Driveplanet. Ein Führerschein der Klasse AM, der Traktorführerschein oder ein Zweirad-Führerschein reichen aus, um die Microcars zu fahren. In den Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist dies sogar schon mit 15 Jahren erlaubt.

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