Seit drei Monaten arbeitet die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Epidemiologie ununterbrochen: Am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) erforscht sie die Zusammenhänge zwischen dem Protein Klotho und dem Auftreten von Bluthochdruck bzw. Herz-Kreislauf Erkrankungen. In ihrer Freizeit formt und malt sie. „Ich liebe diese Verbindung von Kunst und Wissenschaft! Die künstlerische Arbeit inspiriert mich zu neuen Perspektiven und Methoden für meine Forschung und anders herum“, erklärt Andriolo. In ihren Werken lässt sie Kunst und Wissenschaft verschmelzen. So malte die Wahlberlinerin beispielsweise auch Vitamine für eine Ausstellung im Berliner Naturkunde Museum. Als nächstes möchte Andriolo statistische Daten visualisieren und somit ihre Forschungsarbeit am DIfE in ihr künstlerisches Schaffen einfließen lassen.
Die Skulptur
Sowohl inhaltlich als auch materiell stellt das Kunstwerk von Andriolo die Bedeutung der Transformation dar: Ein Paar aus Drahtgeflecht, von dem sich Emotionen, in Gestalt bunter Schmetterlinge aus recycelten Blechdosen, lösen. Konzeptionelles Ziel der Installation ist es, die Stärke der Gefühle – unabhängig davon, ob sie ursprünglich auf physischer Ebene Schmerzen und Frustration verursacht haben – als lebendige Antriebskraft darzustellen. Mit den verwendeten Materialien möchte die gebürtige Sizilianerin die Symbolkraft noch verstärken und das Bewusstsein für Dinge schärfen, denen wir auf den ersten Blick keinen Wert beimessen. „Der Betrachter soll dazu inspiriert werden, über den Tellerrand hinaus zu sehen. Die Fähigkeit, zunächst nutzlos, unangenehm oder auch schmerzhaft erscheinende Energie in etwas Gutes, Fruchtbares und Schönes umzuwandeln, ist der Schlüssel für ein gesundes Leben“, so Andriolo. Ermöglicht wurde das Kunstwerk durch Bürgermeisterin Hustig, Bauamtsleiter vom Lehn und sein Team vom Fachbereich Bauwesen.
Wo genau und wie lange?
Die Skulptur Us Opens befindet sich auf dem Grünstreifen am Straßenrand der Arthur-Scheunert-Allee vor dem Bürgermeisteramt in Nuthetal. Sie ist ein Geschenk der Künstlerin an die Gemeinde und steht vorerst ohne zeitliche Begrenzung.
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Das DIfE ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Es erforscht die Ursachen ernährungsassoziierter Erkrankungen, um neue Strategien für Prävention, Therapie und Ernährungsempfehlungen zu entwickeln. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Ursachen und Folgen des metabolischen Syndroms, einer Kombination aus Adipositas (Fettsucht), Hypertonie (Bluthochdruck), Insulinresistenz und Fettstoffwechselstörung, die Rolle der Ernährung für ein gesundes Altern sowie die biologischen Grundlagen von Nahrungsauswahl und Ernährungsverhalten. Das DIfE ist zudem ein Partner des 2009 vom BMBF geförderten Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD).
Kontakt:
Sonja Schäche
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Arthur-Scheunert-Allee 114-116
14558 Nuthetal/Deutschland
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