Krankenversicherung für Katzen – eine sinnvolle Investition

Krankenversicherung für Katzen

Die Katze ist Deutschlands beliebtestes Haustier. In ca. 23 Prozent aller Haushalte leben insgesamt fast 20 Millionen Tiere. Die meisten Halter haben eine enge Beziehung zu ihrer Katze. Wenn etwas passiert, gehen sie mit ihrem Liebling zum Tierarzt. Das kann jedoch richtig teuer werden. Eine Krankenversicherung für Katzen übernimmt die Kosten für die Behandlung. 

Welche medizinischen Behandlungen kommen auf den Halter zu?

Dazu gehören zum Beispiel Impfungen gegen Katzenkrankheiten wie Katzenseuche und Katzenschnupfen. Bei Freigängern ist eine Schutzimpfung gegen Tollwut sinnvoll. Die Impfungen müssen jährlich aufgefrischt werden. In regelmäßigen Abständen ist eine Wurmkur notwendig. Bei Wohnungskatzen genügt es, sie ein-, zweimal jährlich vornehmen zu lassen, Freigänger sollten jeden Monat entwurmt werden. Experten empfehlen ebenfalls regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen. Bis zum Alter von 8 Jahren zweimal jährlich, danach einmal pro Jahr. 

Das sind nur die regelmäßig wiederkehrenden Untersuchungen bzw. Behandlungen. Notfälle oder akute Erkrankungen kommen noch dazu. 

Wie hoch sind die Tierarztkosten?

Die Gebühren sind in der GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) festgelegt. Die Spanne ist breit gefasst. Unter besonderen Umständen können Tierärzte bis zum Dreifachen des in der GOT festgelegten Betrags berechnen. Wurde der Stubentiger beispielsweise angegriffen und verletzt, kann am Ende schnell eine Rechnung von mehreren Hundert Euro zusammenkommen. Der Tierarzt stellt typischerweise folgende Kosten in Rechnung:

  • Notfallgebühr von 59,90 EUR bei Behandlungen von Freitag 18 Uhr bis Montag 8 Uhr.
  • Allgemeine Untersuchung
  • Röntgenaufnahmen
  • Narkose
  • Kosten der Operation
  • Verbrauchsmaterial
  • Aufenthalt in der Tierklinik zur Beobachtung

Die Kosten sind erheblich gestiegen, weil zum 1. Januar 2020 die Gebühren angepasst wurden.

Was kostet eine Krankenversicherung für Katzen?

Das hängt ganz vom Alter der Katze, ihres gesundheitlichen Zustands und der Art ihrer Haltung ab. Für jüngere Tiere ist die Versicherung günstiger, ebenso für Wohnungskatzen. Da Freigänger ein höheres Verletzungsrisiko haben, ist ihre Versicherung teurer. Teurer wird es auch, umso älter die Katze ist. Bei den meisten Versicherungen gibt es ein Höchstalter, bis zu dem Tiere versichert werden können. Als Faustregel können Katzenfreunde mit Kosten um die 15 EUR pro Monat rechnen. Im Vergleich zu den Kosten einer Operation ist das sehr wenig. Schon allein die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen und Wurmkuren kosten mehr als der Beitrag der Versicherung. Weitere Informationen zur Petplan Katzen-Krankenversicherung, Kosten und Leistungsumfang, finden Interessenten auf der Homepage des Anbieters. 

Übernimmt die Krankenversicherung alle Kosten?

Nein, bestimmte Behandlungen muss der Halter aus eigener Tasche bezahlen. Dazu gehören zum Beispiel das Implantieren eines Chips zur eindeutigen Identifizierung der Katze und das Kastrieren oder Sterilisieren. Bei diesen Behandlungen handelt es sich jedoch um Prozeduren, die nur einmal erforderlich sind. Die meisten regelmäßig wiederkehrenden Behandlungen, Unfälle oder Erkrankungen, sind versichert. 

Welche Alternativen gibt es?

Bei der hier beschriebenen Versicherung handelt es sich um eine Krankenvollversicherung. Auf Wunsch kann auch eine Versicherung abgeschlossen werden, die nur die Kosten einer Operation übernimmt. Die Beiträge dafür sind erheblich günstiger. Allerdings müssen dann Vorsorgeuntersuchungen, Wurmkuren und ähnliches aus eigener Tasche bezahlt werden. 
Wer überhaupt keinen Versicherungsschutz besitzt, kann höchstens vor Beginn der Behandlung den Tierarzt fragen, ob er mit einer Ratenzahlung einverstanden ist. 

Worauf sollte bei der Krankenversicherung für Katzen geachtet werden?

Wie bei jeder anderen Versicherung ist es ratsam, die diversen Angebote miteinander zu vergleichen. Das ist bei Krankenversicherungen für Haustiere einfach, da es nur wenige Anbieter gibt. Entscheidend für die Auswahl sollte nicht nur die Höhe des Beitrags, sondern eher der Leistungsumfang sein. Auf diesem Gebiet gibt es erhebliche Unterschiede. 

Eine Krankenversicherung für Katzen ist sinnvoll, weil sie den Halter vor hohen Kosten schützt. Durch die regelmäßige medizinische Betreuung hat zudem das Tier eine viel bessere Lebensqualität. Eine Krankenversicherung für Katzen ist ein Liebesbeweis.

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