„Es ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung, wenn jetzt zwei Krankenkassen Leistungen der Komplementärmedizin bei Krebs neu bewerten“, sagt Dr. Ralf Heinrich, Leiter der Thera Praxisklinik für Integrative Medizin in Berlin. So hatten vor kurzem die Bayerische Beamtenkrankenkasse und die Union Krankenversicherung angekündigt, „zukünftig Leistungen, die über die Übernahme von Krankheits- und Behandlungskosten weit hinausgehen“, neu in den Fokus zu rücken. In der Mitteilung der Kassen heißt es: „Neben Augenlaserbehandlungen werden Betreuungen im Bereich der Komplementärmedizin zukünftig erstattet … Während die Kostenübernahme einer Augenlaserbehandlung durchaus wünschenswert ist, zählen Maßnahmen der Komplementärmedizin für Krebserkrankte zu den wichtigen Behandlungsformen, die das Leben mit der lebensbedrohlichen Krankheit lebenswerter machen.“
Auch ein Bericht des Morgenmagazins in der ARD geht auf die zunehmende Bedeutung naturheilkundlicher Verfahren in der Krebsbehandlung ein. So heißt es im Morgenmagazin vom 8.9.2014: „Der Ansatz, mit Naturheilverfahren Krebstherapien zu begleiten und in der Folge auch die Begleiterscheinungen der Chemotherapie zu behandeln, ist ein wichtiges Thema. Allerdings muss jeder Tumor individuell bewertet werden. Dabei ist die Naturheilkunde im Rahmen der angewandten integrativen Onkologie als gleichberechtigter Partner zur klassischen onkologischen Behandlung zu verstehen. Die dabei eingesetzten Verfahren sind wissenschaftlich durch Studien belegt.“
„Eine derartige Einstellung zeigt, dass Krankenkassen und Medien nicht daran vorbeigehen, dass über 50 Prozent der betroffenen Krebspatienten an ergänzenden Maßnahmen und Alternativen der Komplementärmedizin interessiert sind“, so Heinrich. „Diese Aufgeschlossenheit könnte Schule in der Schulmedizin machen.“ Heinrich versteht daher Komplementärmedizin nicht als Opposition Naturheilkunde vs. Schulmedizin. Beide ergänzen sich vielmehr in der Integrativen Komplementärmedizin. So kann etwa die Wärmetherapie schulmedizinische Verfahren zur Krebsbehandlung unterstützen, indem sie das Immunsystem der Patienten stärkt, deren subjektives Befinden stützt und zugleich die Chancen einer konventionellen Chemo- oder Strahlentherapie vergrößert.
Heinrich: „Wir verstehen den Menschen in einer Einheit aus Körper, Geist und Seele. Sie beruht auf biologischer Balance. Eine komplementäre Medizin respektiert dies, wenn sie verschiedene Therapieansätze co-medikativ vernetzt. Dazu kann eine klassische Krebstherapie ebenso gehören wie ein biologisches Heilverfahren. Wir nutzen das Beste aus zwei Welten.“ Die Praxisklinik vereint dazu in ihrem komplementärmedizinischen Konzept verschiedene Therapien: Cellsymbiosis-Therapie, Intravasale Laserbluttherapie, Vitalfeld-Therapie, Hyperthermie, Oncothermie, Intratumorale Galvanotherapie, Ozon-Therapie, Homöopathie, Eigenbluttherapie, biologische Hormontherapie.