Komplexe Probleme im Verbund bewältigen

Produktion steigern, Umweltbelastung senken, Kosten konkurrenzfähig halten – eine Herausforde-rung von höchster Relevanz für die Menschheit. Allein in Deutschland befassen sich über 9.000 Wis-senschaftler an den verschiedensten Forschungseinrichtungen mit einzelnen Aspekten dieser und ähnlich überlebensnotwendigen Fragestellungen. Doch um Lösungen für die drängenden Probleme im Agrar- und Ernährungssektor zu finden, reicht die isolierte Erforschung von Einzelfragen nicht aus. Es ist höchste Zeit, die gewaltige intellektuelle Kraft und das vorhandene akademische Wissen so zu koordinieren, dass das Ganze größer wird als die Summe aller Teile.
Forschungsprojekte so zu koordinieren, dass jedes Ergebnis im Idealfall wie ein Rad ins andere greift und die Suche nach Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit an Fahrt gewinnt, kann nur ein Verbund der relevanten Forschungsinstitute leisten. Um die Möglichkeiten für eine solche hocheffiziente Organisation auszuloten, treffen sich am 11. und 12.11.2010 in Berlin Vertreter von Universitäten, Hochschulen, den Bundesforschungsinstituten, Einrichtungen der Landesforschung, der Leibniz-Gemeinschaft, der Max-Planck-Gesellschaft, der Helmholtz-Gemeinschaft sowie weitere Interessierte in Berlin. Von den Agrar- und Ernährungswissenschaften, über die Umwelt-, Forst- und Fischereiforschung bis zum Garten- und Weinbau werden alle Fachrichtungen vertreten sein, von denen die Gesellschaft erwarten kann, Antworten zu den Kardinalthemen unserer Zeit zu erhalten.
Schon diese Auftaktveranstaltung, die dem in Gründung befindlichen Verbund, der Deutschen Ag-rarforschungsallianz (DAFA), vorangeht, soll konkrete Ergebnisse erbringen. Neun Wissenschaftler werden vortragen, wo sie Forschungsthemen sehen, die eine gemeinsame Initiative erfordern. Die Spotlight-Vorträge reichen von Fragen der räumlichen Anbauplanung über Wertschöpfungsnetze für die Biomasseproduktion, das große Gebiet der Aquakultur bis hin zu moderner gesellschaftlich ak-zeptierter Tierhaltung. Ziel ist es, Forschungs- und Umsetzungsdefizite zu identifizieren, Hand-lungsprioritäten festzulegen und diese erarbeiteten Ansätze an die Fachpraxis, an politische Ent-scheidungsträger sowie an Forschungsförderer auf nationaler und EU-Ebene zu kommunizieren. Erste Fachforen sollen auf Basis der Spotlight-Vorträge festgelegt werden.
Am Freitag, dem 12.11. wird Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner über die forschungspoliti-schen Strategien des BMELV und ihre Erwartungen an die DAFA sprechen.
Anmeldungen zur Veranstaltung können bis zum 9. November berücksichtigt werden, soweit noch Plätze frei sind. Weitere Informationen zur DAFA und zur Auftaktveranstaltung erhalten Sie bei der Geschäftsstelle
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Pressekontakt:
Dipl.-Ing. agr. Thorsten Michaelis
Telefon: 0531 / 596-1017
Email: t.michaelis@dafa.de

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