Köln/Bonn: ZB MED und DFG finanzieren Zugang zur renommierten Cochrane Datenbank für über 650 000 Studierende und Wissenschaftler

Die Deutsche Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) – finanziert seit kurzem gemeinsam mit der Universitätsbibliothek Frankfurt – gestützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – den Zugang zur Cochrane Library. Ein entsprechender Vertrag wurde im März 2010 mit dem Wiley Verlag abgeschlossen. Dadurch wird jetzt 650.000 Studierenden und Fakultäten an 47 Universitäten in Deutschland der Zugang zu evidenzbasierten Gesundheitsdatenbanken ermöglicht.
Über einen Zeitraum von zehn Jahren sind die Bestände der Cochrane Library elektronisch zugreifbar. Die ZB MED beteiligt sich mit € 59.000,- jährlich.

Die international bekannte Cochrane-Bibliothek beinhaltet eine Sammlung von evidenzbasierten medizinischen Datenbanken, die regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Sie unterstützt Mediziner bei Entscheidungen über ihre jeweiligen Behandlungsmethoden.
Jahrelanges Forschen, Evaluieren und Begutachten relevanter wissenschaftlicher Informationen durch Mitarbeiter der Cochrane Review Groups ermöglichen medizinisches Lernen und Praktizieren auf höchstem Niveau. Randomisierte Doppelblindstudien sorgen für optimale Diagnose und Therapie.

Die Cochrane Library ist für Universitäten unter <www.thecochranelibrary.com> zugänglich.

Die ZB MED, finanziert aus Mitteln der Länder und des Bundes, ist eine unabhängige und überparteiliche, öffentliche Einrichtung. In den fast 40 Jahren ihres Bestehens hat sie sich zur weltweit zweitgrößten Fachbibliothek für die Fächer Medizin, Gesundheit, Ernährung, Umwelt und Agrar entwickelt.
Neben der klassischen Literaturversorgung engagiert sich die ZB MED in verschiedenen Projekten zur Entwicklung, Erschließung, Vermittlung und Publikation elektronischer Literatur, Primärdaten und Forschungsergebnissen.
Sie ist eine wissenschaftliche Informationsinfrastruktureinrichtung der Leibniz-Gemeinschaft und ein unverzichtbarer Teil des Wissenschaftsstandorts Deutschland.
(idw, 07/2010)

Nach oben scrollen