Klimadetektive in der Schule

(pur). „Das geht ja ganz ohne Steckdose“, staunen die Kinder. Anne Brenner und Antje Wulff sind mit einem Solarkocher in die Gagarinschule in Stralsund gekommen und haben „Sonnenscheiben“ zubereitet – gedünstete Scheiben aus Mais, die großen Anklang bei den Kindern finden.
Die Aktion ist der offizielle Auftakt zum Projekt „Klimadetektive in der Schule“. 12 Pilotschulen in Mecklenburg-Vorpommern wird das Umweltbüro Nord e.V. aus Stralsund in den kommenden beiden Schuljahren bei ihren Klimaschutzprojekten begleiten. Dabei geht es um das Kochen mit der Sonne, um Energieeinsparung, umweltfreundliche Mobilität oder eine gesunde und umweltverträgliche Pausenversorgung.
Als Klimadetektive werden die Schüler ihre eigene Schule erforschen und dazu beitragen, diese umweltverträglicher zu gestalten. Dabei lernen sie, dass es richtig und wichtig ist, sich einzumischen, wenn es um die eigene Zukunft geht. Sie lernen zudem – auf einem der jeweiligen Altersstufe entsprechenden Niveau – dass die im Fachunterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten kein Selbstzweck sind, sondern dazu dienen, reale Probleme zu lösen.
„Wir wollen aber nicht nur die Schüler erreichen – der Klimaschutz ist zuerst eine Aufgabe der erwachsenen Generation“, betont Anne Brenner. Daher werden die Pilotschulen im ersten Projektjahr einen Klimaschutzplan aufstellen und im zweiten Projektjahr erste Maßnahmen daraus umsetzen. Aktionen und Erfahrungen aus dem Pilotschulen sowie Lehr- und Arbeitsmaterialien werden regelmäßig im Internet veröffentlicht, um so zu möglichst viele weitere Schulen zum Mitmachen zu gewinnen.

Das Projekt „Klimadetektive“ wird von der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung, dem Land Mecklenburg-Vorpommmern sowie regionalen Partnern gefördert.

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