(djd). Wer vorhat, in oder am Rand der City zu bauen, merkt schnell: Ein Baugrundstück dort ist teuer, die erlaubte Wohnfläche meistens begrenzt. Deshalb ist es wichtig, jede zulässige Fläche auszunutzen. Besonders einfach und kostengünstig lässt sich das mit einem hellen und warmen Keller realisieren. Er zählt baurechtlich nicht zur Wohnfläche, erweitert aber deutlich den verfügbaren Lebensraum des Hauses. Sind der Hausanschlussraum und die Haushaltsmaschinen im Keller untergebracht, können die oberirdischen Wohn- und Schlafzimmer großzügiger ausfallen. Zusätzlich gewinnen die Hausbewohner im Untergeschoss viel Platz für Arbeit, Hobby und Gäste. Unterkellerte Häuser sind am Markt deshalb deutlich stärker nachgefragt als Gebäude ohne Untergeschoss.
Richtig gedämmt
„Es lohnt sich, beim Kellerbau in Wärmeschutz, große Fenster und Beheizung zu investieren“, erklärt Reiner Pohl von der Initiative Pro Keller e.V. Als Anhaltspunkt gilt: Bei Betonbauten ist eine Rundum-Wärmeisolierung mit etwa zwölf Zentimeter dicken Hartschaumplatten nötig. Kellerwände aus wärmeoptimierten Ziegeln oder Leichtbetonsteinen brauchen dagegen keine Zusatzdämmung. Hier muss nur der Boden isoliert sein. Große Kellerfenster hinter Lichtschächten oder -gräben aus Beton versorgen die unterirdischen Räume mit viel Tageslicht. Auf http://www.prokeller.de finden Interessierte weitere Informationen zur Planung und Gestaltung der unterirdischen Räumlichkeiten.
Keller sorgt für erhöhten Schallschutz
Bauherren von Reihen- oder Doppelhäusern müssen besonders gut aufpassen: Damit das Haus ruhig ist, muss die Haustrennwand den Lärm aus dem Nachbarhaus ausreichend fernhalten. Wer sicher sein will, dass sein gereihtes Stadthaus ruhig ist, sollte vor Baubeginn den erhöhten Schallschutz nach DIN 4109 vertraglich vereinbaren. In der Praxis heißt das, dass jedes Haus eine eigene Trennwand zum Nachbarn haben muss, die bis zum Kellerboden reicht. Ohne Keller kann die doppelte Trennwand Lärm in der Regel nur bedingt abschirmen. Laute Geräusche aus dem Nachbarhaus können sich schnell zum Stressfaktor auswachsen.