Nach einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag von Pohl-Boskamp verzichten 43 Prozent der Deutschen bei Schnupfen & Co aufs Küssen. Zum einen wegen der Ansteckungsgefahr, zum anderen, weil Küssen mit der gestörten Mundflora alles andere als angenehm ist.
Bei einer Erkältung werden unsere Schleimhäute von Krankheitserregern angegriffen. Sie produzieren in der Folge wesentlich mehr und zäheren Schleim als üblich: Husten und Schnupfen sind die Folge, denn der Körper versucht, diesen Schleim wieder loszuwerden. Den Betroffenen kann schnell geholfen werden: Spezielle schleimlösende Medikamente unterstützen den Organismus dabei, den Schleim abzutransportieren und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Sekretolytika sorgen beispielsweise dafür, dass mehr dünnflüssiger Bronchialschleim produziert wird, was das Abhusten erleichtert. Mukolytika wirken hingegen nicht auf die Produktion, sondern auf die Konsistenz des Schleims ein. Wichtig ist, dass diese Mittel nicht gemeinsam mit einem Hustenstiller bzw. -blocker eingenommen werden, da beide Wirkungsweisen einander entgegenstehen. Und auch bei gleichzeitiger Verwendung mit einem Antibiotikum können Wechselwirkungen auftreten, je nach Wirkstoff des schleimlösenden Präparats.
Pflanzliche Sekretolytika: Myrtol hat sich bewährt
Es gibt auch pflanzliche Sekretolytika, wie das Arzneimittel GeloMyrtol mit dem Wirkstoff Myrtol, das auch mit einem Antibiotikum zusammen eingenommen werden kann. Studien zeigen, dass der Wirkstoff Myrtol eine gute Wirksamkeit zeigt. Myrtol, eine Mischung aus Eukalyptus-, Süßorangen-, Myrten- und Zitronenöl, löst nicht nur den Schleim, es geht auch gegen die Entzündung der Schleimhäute vor und hemmt zudem das Wachstum von Krankheitserregern, berichtet das Deutsche Ärzteblatt. Zudem ist die Wirkung der standardisierten Myrtol-Kapseln im Vergleich zu anderen pflanzlichen Sekretolytika gut belegt, heißt es weiter.
Antibiotikum: Ja oder nein?
Wer unter Husten, Schnupfen oder Halsschmerzen leidet, braucht meist kein Antibiotikum. Denn die Infektion wird in rund 90 Prozent der Fälle durch Viren ausgelöst. Antibiotikum wirkt aber nur gegen Bakterien, nicht gegen Viren. Nur in wenigen Fällen sind Bakterien Auslöser der Infektion oder kommen zur ursprünglich viralen Infektion hinzu (sogenannte Superinfektion). Zwar besteht auch dann noch die Möglichkeit, dass die Infektion von allein heilt, aber bei anhaltenden oder auch sehr starken Beschwerden, zum Beispiel hohem Fieber, sowie bei chronischen Grunderkrankungen verschreiben die Ärzte zusätzlich Antibiotika. Daher sollten Sie bei der Einnahme eines Erkältungsmittels auf dessen Verträglichkeit mit einem Antibiotikum achten. Der Husten- und Schleimlöser GeloMyrtol ist ein gutes Beispiel.
Dann haben Sie auch wieder Lust auf Küssen.