Reicht meine Fingerfertigkeit aus, um mit dem Bohrer neben dem Absauger in der engen Mundhöhle präzise zu arbeiten? In einer mehrstündigen Praxisübung können 50 Schnupperstudierende den manuellen Selbsttest am Phantomkopf machen. Um das eigene Geschick in puncto Bohren, Füllen und Präparieren auszuprobieren, steht den Teilnehmern das Übungsmodell mit Gebiss als geduldiger und schmerzfreier Testpatient zur Verfügung.
Den Beruf des Zahnarztes oder der Zahnärztin kennen die meisten nur aus der Patientenperspektive. Wie es sich auf der anderen Seite des Bohrers anfühlt und ob ein zahnmedizinisches Studium tatsächlich den eigenen Vorstellungen entspricht, will diese Veranstaltung vermitteln und klären.
Die Schnupperstudierenden nehmen während der zwei Tage an fachwissenschaftlichen Lehrveranstaltungen teil, probieren sich in praktischen Übungseinheiten und bekommen Einblicke in die speziellen Angebote der Universität, wie zum Beispiel dem interdisziplinärem Studium fundamentale. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer Gelegenheit, sich mit Professoren und Oberärzten der Zahnklinik auszutauschen. Zahnmedizinstudierende aus verschiedenen Semestern betreuen das Schnupperstudium und stehen mit Rat und Tat zur Seite, um alle Fragen der Teilnehmer zu beantworten.
„Ich habe mich von Anfang an sehr wohlgefühlt. Die Betreuung war gut, ebenso wie die gesamte Gruppe. Besonders viel Spaß hat mir die praktische Arbeit gemacht. Toll war auch, dass jeder immer ansprechbar war“, berichtet Emma Puhl, die im letzten Oktober am Schnupperstudium teilgenommen hat. „Ich sehe sehr viel klarer auf meinen zukünftigen Weg. Die zwei Tage waren dafür sehr hilfreich. Ich bin mir ganz sicher, mich um einen Studienplatz für Zahnmedizin an der UW/H zu bewerben, um mein Studium dort zu absolvieren.“
50 begehrte Teilnehmerplätze vergibt die Universität Witten/Herdecke in einem Auswahlverfahren an alle interessierten Schüler und Quereinsteiger. Die Kosten (inkl. Verpflegung, Unterbringung und Materialkosten) betragen 475 Euro. Zehn Plätze werden für Bildungs-Pioniere als Stipendien zur Verfügung stehen. „Bildungs-Pioniere sind für uns Menschen, die als Erste in ihrer Familie studieren“, erläutert Prof. Zimmer. „Ich komme selbst aus einer Arbeiterfamilie und begrüße die Regelung, zehn Interessenten ohne akademischen Hintergrund die Teilnahme zu ermöglichen. Damit möchten wir die gewünschte Heterogenität bei der Schnupperveranstaltung und auch später im Studium sicherstellen.“ Das Schnupperstudium organisiert das Team Campus Relations mit dem Departement Zahnmedizin und über 20 aktuellen Studierenden.
Interessierte können sich vom 16. Januar bis zum 29. Februar 2016 auf der Webseite www.uni-wh.de/schnupperstudium für die Teilnahme am Schnupperstudium Zahnmedizin bewerben.
Weitere Informationen:
zum Schnupperstudium: www.uni-wh.de/schnupperstudium
zum Studium der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde: www.uni-wh.de/zmk
zum Studium fundamentale: www.uni-wh.de/stufu
Weitere Informationen außerdem bei Sabine Stratmann unter 02302 / 926-901 oder campusrelations@uni-wh.de
Über uns:
Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.200 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.