ISPE-Förderpreis für ausgezeichnete Masterarbeit über Biofilme

ISPE-Direktor Titus Krauss überreichte den Studienpreis persönlich an den jungen Biotechnologen. In seiner Ansprache zeigte er sich von der Qualität der Arbeit beeindruckt und zitierte in diesem Zusammenhang beteiligte Betreuer aus Boston und Ulm, die die Maserthesis außerordentlich gelobt haben. So sagte Dr. Frank Rosenau (Universität Ulm), die Arbeit sei die beste Masterarbeit aus den vergangenen fünf Jahren; Professorin Dr. Laurence Rahme (Boston) attestierte dem Absolventen das „Niveau eines sehr ambitionierten Havard-Studenten“.

Viktor Schneidt hat zum Abschluss seines Studiums an sogenannten Biofilmen geforscht, die beim Menschen beispielsweise in der Mundhöhle oder dem Darm vorkommen. Bakterien können sich darin einnisten und Krankheiten verursachen. Zahnbelag beispielsweise ist ein Biofilm, der maßgeblich an der Entstehung von Karies beteiligt ist. Bei Atemwegserkrankungen wie etwa Mukoviszidose verschlimmern mikrobielle Biofilme in der Lunge den Krankheitsverlauf. Viktor Schneidt konnte in seiner Masterarbeit zeigen, wie man die Bildung von Biofilmen reduzieren – und damit potenzielle Therapien – etwa für Mukoviszidose – entwickeln kann. Auch nach seinem Studium beschäftigt sich Schneidt mit der Bekämpfung von Krankheiten: seit April vergangenen Jahres promoviert er am Deutschen Krebs-Forschungs-Zentrum (DKFZ) in Heidelberg.

Die weltweit agierende Non-Profit-Organisation ISPE hat u.a. das Ziel, den akademischen Nachwuchs zu fördern und unterstützt die Arbeit an Hochschulen. Titus Krauss gehört der deutschsprachigen Abteilung an, die insbesondere in Deutschland, Österreich und der Schweiz tätig ist. Die ISEP versteht sich als Netzwerk für alle Bereiche der pharmazeutischen Herstellung; weltweit zählt sie 22 000 Mitglieder.

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