Invisalign: Die transparente Alternative zur Zahnspange

Invisalign

Was ist Invisalign?

Bei Invisalign handelt es sich um eine moderne Zahnspange aus Kunststoff. Die durchsichtigen und dünnen Schienen werden individuell an die Zähne des Patienten angepasst. Sie bieten dadurch einen höheren Tragekomfort als herkömmliche Lösungen. Seit der Gründung von Invisalign Technology im Jahr 1997 haben bereits Millionen Patienten mit Invisalign Erfahrungen positiver Art gemacht.

Die Anfertigung der Schienen erfolgt auf Grundlage eines individuellen 3-D-Scans des Gebisses. Ausgehend vom Kiefermodell berechnet der Computer eine dreidimensionale Simulation der Zahnbewegungen während des gesamten Behandlungsprozesses. Auf diese Weise lässt sich für den Patienten das Ergebnis bereits bei Behandlungsbeginn darstellen.

Wie läuft eine Behandlung mit Invisalign ab?

Für die Dauer der Behandlung sollte ein Zeitraum von 1 bis 1 ½ Jahre eingeplant werden. Sie umfasst folgende Schritte:

  • Beratungsgespräch
  • Erstellung eines individuellen Behandlungsplanes
  • Untersuchung, Röntgen und Abformung der Kiefer
  • Anfertigung der Aligner

Insgesamt müssen, je nach Form der Fehlstellung, zwischen 10 und 50 Alignern gefertigt werden. Nach Einsetzen der Aligner sind 6-8 Wochen Kontrolltermine erforderlich, bei denen der Patienten jeweils 2 – 4 neue Schienen erhält. Auf diese Weise bewegen sich die Zähne stufenweise in die gewünschte Richtung. Die Schienen müssen täglich 20 – 22 Stunden lang getragen werden. Der Behandlungserfolg hängt von der Einhaltung dieser Vorgaben ab. Um Rückbildungen zu vermeiden, ist nach Ende der Behandlung oft das Tragen eines Retainers während der Nacht erforderlich.

Welche Vorteile bietet eine Behandlung mit Invisalign?

Die transparenten Aligner lassen sich zum Essen und zum Reinigen der Zähne herausnehmen und bieten damit mehr Komfort. Sie sind fast unsichtbar, was vor allem Patienten an Arbeitsplätzen mit Publikumsverkehr zu schätzen wissen. Eine Schädigung des Zahnschmelzes, wie sie durch festsitzende Spangen möglich ist, wird bei Verwendung von Invisalign weitgehend vermieden. Die Kunststoffschienen bieten darüber hinaus noch weitere Vorteile:

  • höherer Tragekomfort durch Maßfertigung
  • weniger Schmerzempfinden als beim Tragen herkömmlicher Zahnspangen
  • keine Behinderung beim Sprechen
  • bessere Mundhygiene durch Zähneputzen auf gewohnte Art
  • bereits nach sechs Monaten erste Ergebnisse


Durch jahrzehntelange Anwendung und die Behandlung von Millionen von Patienten besteht inzwischen so viel Erfahrung in der Anwendung, dass Invisalign als bewährte Behandlungsmethode anzusehen ist. 

Welche Nachteile bestehen bei einer Behandlung mit Invisalign?

Die Behandlung mit Invisalign erfordert eine spezielle Fortbildung und wird nicht von jedem Zahnarzt oder Kieferorthopäden angeboten. Darüber hinaus ist diese Methode für die Behandlung schwerer kieferorthopädischer Probleme meist nicht geeignet. Für die Behandlung mancher Fehlstellungen ist zusätzlich der Einsatz von Gummizügen erforderlich, um das gewünschte Ergebnis sicherzustellen. 

Für die Reinigung der Schienen ist Zahnpasta nicht geeignet, da sich durch den entstehenden Abrieb Ansatzstellen für Bakterien bilden können. Der Handel bietet spezielle Reinigungsmittel in Form von Tabletten aus Natriumcarbonat oder Natriumsulfat an. Diese erzielen in Kombination mit einer weichen Zahnbürste die besten Ergebnisse. Die Zähne müssen nicht nur nach jeder Mahlzeit, sondern zusätzlich auch nach dem Genuss zuckerhaltiger oder saurer Getränke gereinigt werden.

Wie viel kostet eine Invisalign Behandlung?

Die Höhe der Kosten hängt von der nötigen Dauer der Behandlung, dem Umfang der erforderlichen Korrekturen und dem gewählten Arzt ab. Daher sind hierzu keine pauschalen Aussagen möglich. Als Rahmen werden häufig 3.500 – 6.500 Euro genannt. Damit entstehen durch die Behandlung mit Invisalign Kosten, die für Erwachsene oft geringer sind als beim Einsatz von Keramikbrackets. Falls Zähne nur in geringem Umfang zu begradigen sind, können 2.000 Euro für die Behandlung ausreichen. Andererseits ist für besonders aufwendige und langwierige Korrekturen in manchen Fällen mit Kosten von über 10.000 Euro zu rechnen.

Private Krankenversicherungen und Zahnzusatzversicherungen übernehmen oft einen Teil oder sämtliche Aufwendungen, wenn die Behandlung medizinisch begründet ist. Da sich die Bedingungen von Kasse zu Kasse unterscheiden, sollte man dies im Vorfeld individuell prüfen und noch vor Behandlungsbeginn eine Kostenzusage einholen. In der gesetzlichen Krankenversicherung zählt die kieferorthopädische Behandlung von Erwachsenen nicht zum Leistungskatalog. Die Zahlung eines Zuschusses ist aus diesem Grund nicht möglich. Jugendliche besitzen als Kassenpatienten lediglich einen Anspruch auf Regelversorgung, so dass ein hoher Eigenanteil verbleibt. Viele Praxen ermöglichen aus diesem Grund ihren Patienten eine Ratenzahlung. 

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