Internationaler Master „Biomedical Engineering“ wird zehn Jahre alt

Zum Wintersemester 2002/ 2003 starteten die ersten 22 Studierenden. Sie kamen aus der VR China, Indien, Ghana, der Ukraine, der Türkei sowie Lybien und ein Teil aus Deutschland.
Seit dem schreibt der Studiengang eine Erfolgsgeschichte, war er zu seinem Beginn doch einer der ganz wenigen Studiengänge, die im Bereich der Medizintechnik von einer Universität und einer Fachhochschule gemeinsam angeboten wurden. Auch heute noch sucht diese Konstellation ihresgleichen in Deutschland. So ist die Nachfrage nach dem dreisemestrigen und auf englischer Sprache durchgeführten Masterstudium hoch. Auf die jährlich zur Verfügung stehenden rund 40 Studienplätze bewerben sich durchschnittlich etwa 100 Bewerberinnen und Bewerber aus aller Welt.
Der damals neue Studiengang, zu Beginn hieß er noch „Medical Technology“, ergänzte und internationalisierte das bestehende Lübecker Studienangebot in dem wichtigen Technologiefeld und bot den Unternehmen hoch qualifizierten Nachwuchs. Damit stärkte er auch den Industriestandort Schleswig-Holstein.
Der Deutsche Akademische Austauschdienst, DAAD mit Sitz in Bonn, unterstützte die beiden Hochschulen bei der Einführung dieses neuen Studiengangs durch die Bereitstellung von Fördermitteln, bspw. für Stipendien.
Seit der Einführung des Studiengangs haben sich mehr als 260 internationale Studierende aus über 50 Ländern eingeschrieben. 80 Prozent der Studierenden haben bisher das Studium erfolgreich mit einem Master of Science (MSc) in Biomedical Engineering abschließen können.

Prof. Dr.-Ing. Stephan Klein vom Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften (FB AN) der Fachhochschule ist einer der Gründungsväter des Studiengangs. Mit seinen Kollegen Prof. Dr. Horst Frankenberger ebenfalls FB AN und den Professoren Dr. Ewald Konecny sowie Dr.-Ing. Til Aach von der Universität zu Lübeck initiierte er das gemeinsame Projekt. Heute leiten Klein und Prof. Dr. Thorsten Buzug, Direktor des Instituts für Medizintechnik der Universität zusammen den Studiengang. Die Koordination liegt bei Dipl.-Ing. (FH) Gesche Lindemann-Heins, FH Lübeck.

Für die an diesem sehr forschungsorientierten Studiengang Interessierten ist der Abschluss eines siebensemestrigen technischen oder medizintechnischen Bachelorstudiums eine Zulassungsvoraussetzung. So sind insbesondere Absolventen und Absolventinnen von Fachhochschulen und Universitäten aus den Fachrichtungen Medizintechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik oder Physikalische Technik angesprochen.

Für die Universität und die Fachhochschule Lübeck ist der Studiengang Biomedical Engineering einer der Bausteine auf dem Weg zu einer noch engeren Verbindung im erst kürzlich unterzeichneten Vertrags zum BIOMEDTEC Wissenschaftscampus, der die langjährige, sehr erfolgreiche und in Deutschland einmalige Zusammenarbeit einer Universität und einer Fachhochschule belegt.

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