Weltweit nehmen Katastrophen, verursacht durch Naturphänomene wie Erdbeben, Unwetter oder Hochwasser, sowie durch Menschen wie Kriege und Massenunfälle zu. Dabei entsteht ein hoher Bedarf an Gesundheitsversorgung. Internationale Gesundheitsexperten werden in Katastrophengebiete entsendet. „Wir wissen noch zu wenig über die Arbeitsschwerpunkte, Kernaufgaben und die benötigten Kompetenzen“, unterstreicht Professor Stefan Görres, Dekan des Fachbereiches Human-und Gesundheitswissenschaften an der Universität Bremen. Gemeinsam mit seinem Team erforscht er seit Jahren die Anforderungen, die an Krankenschwestern, Pfleger und weiteres Gesundheitspersonal in den Krisengebieten gestellt werden. Deshalb ist es dem Wissenschaftler gelungen, die fünfte Forschungskonferenz der World Society of Disaster Nursing, nach den vergangenen Veranstaltungslokalitäten in Japan, Wales, China und Indonesien, in die Freie Hansestadt zu holen.
Themen: Kompetenzen, Logistik und Sicherheit
Es nehmen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten aus Nichtstaatlichen Organisationen, so genannten NGOs, daran teil. Sie kommen aus insgesamt 16 Ländern weltweit . Vorträge beschäftigen sich mit relevanten Forschungsthemen und –methoden, innovativen Technologien und logistischen Voraussetzungen zur Unterstützung der Katastrophenhilfe. Sicherheit des Gesundheitspersonals in Krisengebieten, Relevanz kultureller Merkmale im Katastrophenschutz und die humanitären Folgen von Krisen stehen ebenso im Fokus. So werden die Konferenzteilnehmer unter anderem gemeinsam über die Flüchtlingskatastrophe in Syrien und Afrika diskutieren. Bremens Gesundheitssenatorin Professorin Eva Quante-Brandt wird anwesend sein und Grußworte sprechen, darüber hinaus sind weitere Politiker auf Bundesebene angefragt.
Die Konferenz wird im Swissôtel Bremen stattfinden, Anmeldeschluss ist der 15. September 2018.
Weitere Informationen: https://wsdn2018.de
Über die Universität Bremen:
Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2016 die U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben auch zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt.
wissenschaftliche Ansprechpartner:
Fragen beantwortet:
Professor Dr. Stefan Görres
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaftern
Universität Bremen
Tel.: +49 421-218-68900
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