Am 11. und 12. März 2016 trifft sich die US-amerikanische und europäische Forschungselite zu Multiplem Myelom (MM) zum Wissensaustausch in Würzburg. Das MM ist eine Untergruppe des Lymphknotenkrebses. Bei den meisten Patienten kann die bösartige Erkrankung der Plasmazellen bislang nicht geheilt werden.
Organisiert wird der dritte Würzburger Myelom-Workshop von der Deutschen Studiengruppe Multiples Myelom (DSMM) sowie der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Würzburg (UKW). „Die Veranstaltung wird sowohl Licht auf laborexperimentelle Untersuchungen, als auch auf patientennahe und klinische Forschung werfen“, kündigt Prof. Dr. Stefan Knop von der Wilhelm Sander-Therapieeinheit Multiples Myelom des UKW an.
Aktuelles aus Therapie und Forschung
Am ersten Tag des Workshops stehen unter anderem besondere Manifestationen des Myeloms im Fokus. Die Experten – unter ihnen Prof. C. Ola Landgren vom renommierten New Yorker Memorial Sloan Kettering Cancer Center – werden die Herausforderungen und die Entwicklungen in deren Therapie diskutieren. Außerdem werden sie Techniken der modernen Bildgebung beim MM vorstellen sowie Aspekte der Knochenbeteiligung und ihre Behandlungsoptionen beleuchten.
Am Samstag, 12. März, geht es mit grundwissenschaftlichen Aspekten zur Tumorbiologie weiter. Diese brachten gerade in den letzten beiden Jahren das Verständnis zur Komplexität der Erkrankung massiv voran.
Weiterhin werden sich die internationalen Spezialisten über neue Strategien, vor allem über immuntherapeutische Ansätze, austauschen. „Hier sind wir besonders stolz, Prof. Rafael Fonseca von der US-amerikanischen Mayo-Clinic in Scottsdale und Prof. Sagar Lonial vom Universitätsklinikum in Atlanta/USA unter uns zu haben“, freut sich Prof. Hermann Einsele, der Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des UKW.
Überblick über Studienprojekte
Der zweite Tag umfasst zudem ein auf die Deutsche Studiengruppe Multiples Myelom bezogenes Treffen. Dabei wird zunächst über die kürzlich abgeschlossenen und die laufenden Protokolle berichtet. Es folgt ein Überblick über die im Kontext der klinischen Studien laufenden und geplanten translationalen Projekte.
Neben den US-amerikanischen Spezialisten und den Würzburger Gastgebern werden auch die federführenden europäischen Studiengruppen und Forschungsinstitute beim Workshop vertreten sein, zum Beispiel Prof. Martínez López aus Madrid/Spanien, Prof. Heinz Ludwig und Dr. Wolfgang Willenbacher aus Innsbruck/Österreich, Prof. Evangelos Terpos aus Athen/Griechenland, Prof. Antonio Palumbo aus Turin/Italien sowie Prof. Henk Lokhorst aus Amsterdam/Niederlande.
Ziel: Zusammenarbeit noch intensivieren
„Wir erwarten uns vom Workshop unter anderem eine Vertiefung der Kooperationen mit den eingeladenen Referenten und ihren Institutionen. Gegenstand entsprechender Gespräche sind beispielsweise ein präklinisches, immuntherapeutisches Projekt mit spanischen Zentren sowie eine Therapiestudie zur allogenen Transplantation unter Würzburger Federführung mit niederländischen und belgischen Kliniken“, schildert Prof. Einsele.
Veranstaltungsort des Workshops ist neben dem Hörsaal 1 des Zentrums für Innere Medizin des UKW auch der exquisite Fürstensaal der Würzburger Residenz. Das detaillierte Programm kann als PDF abgerufen werden unter www.medizin2.ukw.de, Rubrik „Veranstaltungen“.
Hinweis für Medienvertreter
Während die offizielle Anmeldung zum Workshop bereits abgeschlossen ist, ist eine Teilnahme für Medienvertreter sowie die Organisation von Experteninterviews noch möglich.
Interessierte Journalisten kontaktieren hierzu Gabriele Nelkenstock unter E-Mail mail@gundn-eventmanagement.de oder Tel: 0171-1222017.