Die in dem Konferenzbeitrag vorgestellte Zubereitung enthält nach einem patentierten Herstellungsverfahren gewonnene Mikropartikel (Maresome®). Die Partikel wurden aus der Biomasse einer aus der Ostsee isolierten Mikroalge gewonnen, die von Greifswalder Wissenschaftlern identifiziert und kultiviert werden konnte. Diese neue Strategie der Formulierung der natürlichen Wirkstoffe kann in Hautcremes die Besiedlung der Haut mit gefährlichen Krankenhauskeimen, insbesondere „Methicillin-resistente Staphylococcus aureus-Stämme“ (MRSA), wirkungsvoll verhindern und somit das Hygieneregime in Krankenhäusern unterstützen. Darüber hinaus besitzen Maresome®-haltige Kosmetika gute hautpflegende Eigenschaften und die physiologische Hautflora als Schutzmantel vor bakteriellen Angriffen bleibt erhalten. Mit der Auszeichnung werden die in Greifswald erzielten Forschungsergebnisse gewürdigt, die neue Möglichkeiten zur Verhinderung von Infektionen durch multiresistente Erreger eröffnen.
Dr. Gerold Lukowski erhielt die Auszeichnung auf der internationalen Konferenz der Controlled Release Society in Quebec für den eingereichten Beitrag „Prevention of the dermal colonization of MRSA by the application of algae microparticles“ gemeinsam mit den Co-Autoren Prof. Ulrike Lindequist, Dr. Sabine Mundt und Dr. Wolf-Dieter Jülich, Institut für Pharmazie, Universität Greifswald.
Das Institut für Marine Biotechnologie e.V. (IMaB) wurde von Greifswalder Mikrobiologen, Pharmazeuten und Medizinern im Rahmen der BioRegio Initiative 1996, jetzt BioCon Valley – der Initiative für Life Science und Gesundheitswirtschaft des Landes Mecklenburg-Vorpommern, gegründet. Das Institut für Marine Biotechnologie e.V. ist Gründungsmitglied von BioCon Valley.
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