Interaktive Fortbildung mit „Cardio Live“: Bei Operationen online mit dabei sein

High-tech-Fortbildung für Herz-Mediziner auf bisher nicht gekanntem High-tech-Niveau: Top-Vertreter ihres Faches führen im Herzkatheter-Labor Interventionen durch, und im Hörsaal oder auf dem PC ist man life mit dabei. Man kann zusehen und Fragen stellen, die vom Operateur noch während des Eingriffs beantwortet werden. Auf der Herbsttagung der DGK in Nürnberg wurde das neue Format „Cardio Live“ praktisch demonstriert: ein Aus- und Weiterbildungsprogramm für junge Kardiologen, aber auch für Erfahrene, die sich weiterentwickeln wollen. So können Teilnehmer einen unmittelbaren und authentischen Eindruck von den neuen Technologien gewinnen.

Komplexe Therapien aus dem Herzkatheter-Labor mit Multi-Media-Technologie interaktiv vermittelt und diskutiert

„Für das Cardio Live-Programm wurden sechs Interventionen aus dem Herzkatheter-Labor live in einen Vortragssaal übertragen“, berichtet Prof. Dr. Volker Schächinger (Sprecher der Arbeitsgruppe Interventionelle Kardiologie der DGK, Fulda). „Die Teilnehmer im Vortragssaal sind über neueste Multi-Media-Technologie direkt mit den operierenden Ärzten verbunden, können also während der Untersuchung Fragen stellen. Gleichzeitig werden die behandelnden Ärzte ihren Eingriff während der Prozedur kommentieren. Damit wurden auf der Tagung Lehr-Behandlungen durchgeführt, die auch ein breiteres Publikum erreichten.“

„Cardio Live“ richtet sich an die beiden kardiologischen Spezialisierungen Rhythmologie und Interventionelle Kardiologie, und wurde daher von den Arbeitsgruppen „Interventionelle Kardiologie“ und „Herzschrittmacher und Arrhythmie“ gestaltet. Prof. Schächinger: „Ziel dieser Kurse ist es, neueste Entwicklungen in der Kardiologie zu veranschaulichen und den Teilnehmern komplexe Methoden praktisch zu vermitteln. In begleitenden Vorträgen und Diskussionen wird dabei das Handeln in Bezug zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen gesetzt und kritisch reflektiert.“

www.kardiologie.org

Ausschnitte von „Cardio Live“ sind im Internet über www.kardiologie.org, dem in Kooperation mit Springer Medizin betriebenen kardiovaskulären Fachportal der DGK, zu sehen (www.kardiologie.org > interaktiv> Web TV). Derzeit finden sich komplexe Behandlungen wie In-Stent-Restenose mittels Medikamenten-beschichtetem Ballon, ein Fall mit transfemoraler Aortenklappen-Implantation und eine komplexe Hauptstamm-Dreigefäß-Intervention unter Pumpensupport in „Cardio Live“.

Kontakt:
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
Pressestelle in Nürnberg:
Prof. Eckart Fleck (Pressesprecher der DGK), Roland Bettschart (B&K):
Tel.: 0911 / 8606 – 4648;
Christiane Limberg (Pressereferentin der DGK): Tel.: 0911 / 8606 – 6940

Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung e.V. (DGK) mit Sitz in Düsseldorf ist eine wissenschaftlich medizinische Fachgesellschaft mit heute rund 7500 Mitgliedern. Ihr Ziel ist die Förderung der Wissenschaft auf dem Gebiet der kardiovaskulären Erkrankungen, die Ausrichtung von Tagungen und die Aus-, Weiter- und Fortbildung ihrer Mitglieder. 1927 in Bad Nauheim gegründet, ist die DGK die älteste kardiologische Gesellschaft in Europa. Weitere Informationen unter www.dgk.org.
(idw, 10/2010)

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