Ein weiteres Thema war die Evaluation der Modellstudiengänge in den Gesundheitsberufen. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium führt aktuell eine umfassende Evaluation aller im Land genehmigten Modellstudiengänge durch. Seit Herbst 2010 wurden an sieben Modellstandorten in Nordrhein-Westfalen insgesamt elf Modellstudiengänge in den Bereichen Pflege, Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Hebammenkunde genehmigt. Ingrid Fischbach sagte, dass das Bundesgesundheitsministerium aktuell die Länderberichte erwarte und den eigenen Bericht über die Ergebnisse der Evaluation der Modellstudiengänge im Jahr 2015 an den Deutschen Bundestag geben werde.
„Wir konnten in dem Gespräch mit Frau Fischbach einige Bespiele erläutern, die nach der Evaluation der hsg einen Mehrwert der akademischen Qualifikation darstellen. Die Frage, welchen Mehrwert die akademische Ausbildung hat, ist für uns zentral. Wir wissen, dass wir als staatliche Hochschule ebenso wie unsere Absolvierenden in der Praxis genau daran gemessen werden. Deshalb ist es uns wichtig, dies wissenschaftlich zu erheben. Außerdem begleiten wir unsere Absolvierenden, um zu sehen, welche Tätigkeiten sie in der Praxis übernehmen und inwieweit die Personalentwicklung unserer Kooperationspartner sowie anderer Praxiseinrichtungen die Kompetenzen unserer Absolventinnen und Absolventen berücksichtigen“, erklärte hsg-Präsidentin Friedrichs nach dem Besuch der Staatssekretärin.
Ingrid Fischbach hatte sich unter anderem den Unterschied des hsg-Konzepts mit der engen Verzahnung von Theorie und Praxis unter dem Dach der hsg sowie der frühen Vernetzung mit externen Praxispartnern zu anderen Modellstudiengängen, die mit Fachschulen zusammenarbeiten, erläutern lassen. Die Staatssekretärin unterstrich die Bedeutung der praktischen Arbeit und wies auf deren hohen Stellenwert hin. Sie verabschiedete sich in Bochum mit den Worten: „Ich freue mich, wenn wir in Kontakt bleiben.“