INFLUENZA

Schüttelfrost, Fieber, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen – das sind Zeichen für einen grippalen Infekt aber auch für eine"saisonale Grippe", die Influenza. Im Vergleich zum meist harmloseren grippalen Infekt verläuft die Influenza deutlich schwerer und zieht den gesamten Körper in Mitleidenschaft. Im schlimmsten Fall führt sie zum Tod. Die Influenza beginnt wie aus heiterem Himmel plötzlich, ohne Vorzeichen und mit eindeutig stärkeren Symptomen, wie z.B. mit im Tagesverlauf rasch ansteigendem Fieber und starken Muskelschmerzen.

Obwohl die epidemiologischen Zahlen beachtlich sind, werden sie durch Unwissen vernachlässigt: Im Winter 2002/2003 gab es eine Influenza-Epidemie, die nach Angaben des Robert-Koch-Instituts in Deutschland fünf Millionen Personen infizierte und sogar zu 16.000 bis 20.000 Todesfälle führte.

Was ist eine Influenza?
Influenza ist eine virale Infektion der Atemwege. Auslöser sind hoch ansteckende Influenza-A-Viren, selten auch Influenza-B-Viren. Sie werden in der Regel mittels Tröpfcheninfektion wie z.B. Husten, Niesen, Sprechen an die Kontaktperson weiter gegeben. In dessen Körper angelangt, besiedeln die Viren zuerst die Schleimhäute der oberen Luftwege und setzen dort Entzündungsprozesse frei. Mit Fortschreiten der Krankheit können sie im geschwächten Körper auch weitere Organe wie z.B. Lunge, Gehirn oder Herz befallen und sogar zum Tode führen.

Virus-Grippe – Die Krankheit und ihre Symptome
Bereits wenige Stunden nach der Übertragung treten die Symptome in der Regel plötzlich und aus vollem Wohlbefinden auf. Der schlagartige Ausbruch der Erkrankung ist charakteristisch für den Verlauf der Influenza. Oft können sich Patienten fast stundengenau daran erinnern, wann ihr Körper schlapp machte. Im Gegensatz zu einer banalen Erkältung mit deutlich schwächerem Symptomverlauf betreffen die Grippe-Symptome den gesamten Körper. Dabei ist die Erkrankung in der Regel durch plötzlich auftretendes und im Tagesverlauf rasch ansteigendes Fieber über 39°C mit Schweißausbrüchen, Schüttelfrost, Muskelschmerzen, eine allgemeine Schwäche, starke und bohrende Kopfschmerzen und trockenen Reizhusten gekennzeichnet. Auch starke Schluckbeschwerden sind ein Anzeichen.

Im Gegensatz zur heftig verlaufenden "echten" Grippe kündigt sich ein grippaler Infekt langsam und allmählich mit meist nur geringer Temperaturerhöhung, Halskratzen und leichten Kopfschmerzen an. Bei kleineren Kindern bis zu fünf Jahren ist das Risiko sehr groß, dass die für den Laien scheinbar uncharakteristischen Symptome der Influenza wie z.B. plötzliche Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Hautausschlag fehl gedeutet werden. Bei Säuglingen kann sich eine Influenza durch Trinkunlust, Unruhe sowie vermehrtes Schreien oder Schläfrigkeit bzw. Dämmerzuständen äußern. Daher ist in jedem Zweifelsfall so früh wie möglich ein Arzt zu befragen, um rechtzeitig eine geeignete Therapie einzuleiten.

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